Reinemachen am Ziepchen Frühjahrsputz bei Karpfen & Co.

RHÖNDORF · Dem Wasser im Rhöndorfer Ziepchesbrunnen wird nachgesagt, er habe intelligenz- und schönheitssteigernde Kräfte. Ob's stimmt? "Dass sehen Sie doch an uns Rhöndorfer Männern", flachste Peter Profittlich am frühen Donnerstagabend.

 Wasser marsch: Mit professionellem Gerät pumpen die Wehrleute das Nass ab und reinigen dann den Teich am Ziepchen.

Wasser marsch: Mit professionellem Gerät pumpen die Wehrleute das Nass ab und reinigen dann den Teich am Ziepchen.

Foto: Frank Homann

Das Wasser aus dem "Ziepchen" stand am Vorabend des Karfreitag jedenfalls im Zentrum. Die Rhöndorfer Feuerwehr war angerückt zur jährlichen Säuberung des kleinen, aber feinen Rhöndorfer Wahrzeichens.

Den Anblick ließen sich viele Zuschauer nicht nehmen. Bereits zum 65. Mal gab es die Aktion. Seit 1949 wird der Brunnen von den Kameraden der Löschgruppe Rhöndorf dann von Schlamm und Schmutz gesäubert. Was von Weitem aussieht wie eine kleine Gartenparty, ist für die Feuerwehrmänner zugleich harte Arbeit.

Dabei werden zunächst die etwa 35 Tiere aus dem Teich herausgeholt und in einem großen Becken "zwischengelagert". Danach wird der Brunnen ausgepumpt, die innen liegende Schmutzwasserpumpe gereinigt und das Brunnenbecken von Dreck, Algen und allerlei Gegenständen befreit.

Münzen und Weingläser, die auch dieses Mal wieder im Teich gefunden wurden, erzählen von dem Jahr, das der Brunnen im Zentrum des Stadtteils wieder einmal hinter sich gebracht hat. Drei Stunden dauerte das Unterfangen. Danach wartete auf alle Beteiligten und die Bürger Rhöndorfs ein feierlicher Umtrunk im Café Pofittlich. In Rhöndorf versteht man es, ehrenamtliche Arbeit und Geselligkeit perfekt unter einen Hut zu bringen.

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