Bezirksschützentag Elke Faßbender zum dritten Mal Bezirkskönigin
RHÖNDORF · Sie bricht alle Rekorde. 1994, 2007 und 2013 war Elke Faßbender bereits Königin der Sankt Hubertus-Schützengesellschaft Selhof. Und jedes Mal legte sie im Folgejahr noch ein Schippchen drauf.
Beim Bezirksschützentag 2014 holte sie sich nun zum dritten Mal auch noch den Titel der Bezirkskönigin. Das hatte es im Bezirksverband Siebengebirge im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften bislang noch nicht gegeben.
Kein Wunder also, wenn die Selhofer, die Elke Faßbender im Vorjahr nach dem dreimaligen Gewinn der Königswürde bereits als ihre Kaiserin feierten, sie nun auch gern mit dem Titel der Bezirkskaiserin schmücken wollten - auch wenn es diese Bezeichnung nach den Regeln des Bundes ja gar nicht gibt.
"Elke Faßbender ist dreifache Bezirkskönigin", meinte Bezirksbundesmeister Klaus Zinke satzungsgetreu, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter Franz Gunkel und Bezirkspräses Herbert Breuer Elke Faßbender die Königskette umlegte, von der sich Vorjahrestitelträger Peter Wirtz von der Sankt-Sebastianus-Männer-Schützenbruderschaft Königswinter trennen musste.
Schauplatz des Bezirksschützentages war das Domizil der Sankt-Hubertus-Schützengesellschaft Rhöndorf, die gleichzeitig ihr Schützenfest beging. Der Wettbewerb um den Bezirkskönigstitel fand allerdings auf der Anlage der Bad Honnefer Sebastianer statt, zu der die Aspiranten mit Schießwarten und Aufsicht fuhren. Neben Elke Faßbender gab es mit Ralf Püllen, dem Rhöndorfer König von 2013, lediglich einen weiteren Bewerber. Alle anderen waren verhindert.
Mit 27 von 30 Ringen siegte die Ehefrau des Ersten Brudermeisters aus Selhof, Dieter Faßbender, jedoch klar. "Ich freue mich sehr über das Ergebnis. Ich hatte nicht mit 27 Ringen gerechnet", sagte die Bankkauffrau nach der Siegerehrung in Rhöndorf glücklich. Nun hat sie beim Bundesfest der Historischen Bruderschaften am 20. September in Kerkrade die Chance, Diözesan- oder Bundeskönigin zu werden.
Am Morgen hatten die Schützen aller Vereinigungen bereits gemeinsam die Festmesse in der Pfarrkirche Sankt Marien besucht. Anschließend ging es im Festzug zum Schützenplatz der Rhöndorfer. Endlich war das Wetter gut, die zahlreichen Gäste konnten zur Freude von Präsident Peter Profittlich draußen sitzen, im Gegensatz zum Tag eins des Rhöndorfer Schützenfestes. Für Kinder gab es nicht nur kostenlos Eis und ein Karussell, sondern auch verschiedene weitere Spiele standen zur Verfügung.,
Heimsieg
Beim Bezirksschützenfest fanden viele weitere Wettbewerbe statt. Marie-Luise Redeligx aus Rhöndorf erkämpfte sich die Wanderkette der ehemaligen Bezirkskönige. Als bester Schütze des Tages holte sich Richard Stang von der gastgebenden Gesellschaft den Landratspokal. Beim Pokalschießen dominierten die Selhofer und Rhöndorfer.
Die Sankt-Hubertus-Schützen aus Selhof siegten in der Jugendklasse (bis 24 Jahre), in der Schützenklasse (bis 44), in der Altersklasse (bis 60). In der Seniorenklasse (60 plus) machte Rhöndorf das Rennen. Bei den Damen gewann Selhof in der Altersklasse bis 45 und Rhöndorf in der AK ab 45.
Archut neuer Bürgerkönig
Ulrich Archut ist der neue Bürgerkönig von Rhöndorf. "Seit einigen Jahren bin ich Stammgast beim Schützenfest der Sankt-Hubertus-Schützengesellschaft Rhöndorf", sagte der 71-Jährige. Jedes Jahr zielte er mit auf den Bürgervogel. Diesmal aber war das Glück nun mit ihm. Beim insgesamt 119. Schuss holte er den Vogel dann von der Stange.
"Ich freue mich sehr", meinte der Bürgerkönig Nummer sieben. Der Privatier besuchte mit seiner Frau Philomena und Freunden das Schützenfest. Erster Gratulant war natürlich Präsident Peter Profittlich, der Archut schließlich auch die Bürgerkönigskette umlegte.
