14. Rosenfest in Bad Honnef Eine Stadt ganz im Zeichen der Rose

BAD HONNEF · Landesgartenschau-Stadt Bad Honnef? Jedenfalls ließ das Nizza am Rhein beim 14. Rosenfest des Centrum e.V. die Bewerberin um die Laga heftig erblühen. So viel Rose war noch nie. Auch diesmal hatten die Geschäftsleute ihre Läden und Schaufenster prächtig mit Rosen geschmückt.

Aber es gab noch viel mehr rosige Inseln in der Stadt. Und: Da war diese reizende Rosenkönigin Sarah Hollstein, die mit ihren Prinzessinnen Estelle Flammang und Eva Haas durch die Innenstadt flanierte, um den Festbesuchern nicht nur langstielige Rosen zu verehren, sondern auch ein charmantes Lächeln zu schenken. "Sogar Gäste aus den USA und aus Simbabwe haben wir getroffen", berichtete Königin Sarah.

Romantischer Platz auf dem Markt

Die drei Studentinnen der Internationalen Hochschule Bad Honnef erlebten ihr erstes Rosenfest an ihrem Studienort. "Und dann dürfen wir gleich diese Aufgabe übernehmen", waren die drei jungen Damen in ihrer reizenden Aufmachung überglücklich. In Selfie-Zeiten ließen sich etliche Besucher ein Foto zusammen mit den Majestäten nicht entgehen. Ein romantischer Platz bot sich auf dem Markt, wo ein schmiedeeiserner Rosenbogen samt Bank zum Pausieren einlud.

In diesem Bereich hatte auch die Stadtsparkasse als Hauptsponsor ihre Zelte aufgeschlagen. Als Bürgermeister Otto Neuhoff dort die Veranstaltung offiziell eröffnete, hob er den wirtschaftsfördernden Aspekt auch dieser Festivität der Innenstadtgemeinschaft, die diesmal erstmals drei Tage dauerte, hervor. Er dankte Centrum-Chef Georg Zumsande und dessen Mitstreitern für den Einsatz.

"Event des guten Geschmacks"

Marktmacher Jürgen Kutter hatte für das Rosenfest - das "Event des guten Geschmacks" - bereits ab Mittwoch einen italienischen Markt auf den Kirchplatz geholt, wo sich im wahrsten Sinne des Wortes so mancher einen Vorgeschmack auf den kommenden Urlaub holte - bei Prosecco, Prosciutto oder Pecorino.

Auch unter den weißen, stabilen Pagodenzelten auf dem Markt und an der Bahnhofstraße, denen auch das heftige Gewitter in der Nacht auf Samstag nichts anhaben konnte, gab es attraktive Angebote. Zum Beispiel der "Blüten-Schmaus" von Jennifer Hegemann, die den Besuchern kristallisierte Blüten als feine Dekoration offerierte - natürlich auch Rosenblüten. Salze aus der ganzen Welt von (R)eintüten aus Rhöndorf, Senf aus der Eifel, Käse, Champagner, Liköre und viele andere Produkte waren an rund 60 Ständen zu entdecken.

Blumenstände waren eine Augenweide

Eine Augenweide ohne Zweifel die Blumenstände. Die beiden Innenstadt-Floristinnen Karin Vorrath und Wan Phen Küstner ließen es vor ihren Geschäften wunderschön erblühen. Bei Les Fleurs war sogar ein Café auf Rollrasen aufgebaut. "Unmengen" Rosenstöcke und andere Pflanzen gab es von einem Händler an der Bahnhofstraße. Auch an der unteren Hauptstraße konnten sich Besucher mit Blumen für zu Hause eindecken. Toll auch die Staudenknollen, die ab nächstem Jahr blühen und dann vielleicht auch noch manchen Garten zur Laga 2020 schmücken könnten. Von bleibendem Wert auch die Blumen, die Dachdecker Yasa Portleroi aus Schiefer schlug, oder gar die edlen, kunstvollen Acanthus-Blüten aus Gold, die Goldschmiedemeister Georg Zumsande präsentierte.

Im Juli: "Fiesta del Sur"

Rosige Zeiten: Am Sonntag knubbelte es sich noch einmal richtig in der Honnefer Innenstadt. Und sie Einzelhändler des Centrum schmiedeten bereits neue Pläne. Das Rosenfest wird künftig nach dem Willen der Veranstalter immer drei Tage dauern. Ab 2016 gibt soll es auch wieder einen Umzug geben. Nächstes Ereignis: Am 24. Juli findet in Bad Honnef die "Fiesta del Sur - Einkaufskultur pur bis 22 Uhr" statt. Georg Zumsande hat sich : "Wir holen das Mittelmeer nach Bad Honnef."

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