Katholische Kirchengemeinde Bad Honnef Eine Spende über 5000 Euro für die Tafel der Awo

BAD HONNEF · Die Bad Honnefer Tafel der Arbeiterwohlfahrt (Awo) konnte sich über die größte Einzelspende seit ihrem Bestehen freuen: Mit 5000 Euro bedachte sie die katholische Kirchengemeinde, in deren Räumen die Tafel seit sechs Jahren ihrer Arbeit nachgeht.

 Ziehen an einem Strang, wenn es um die Hilfe für Bedürftige geht: Vertreter der katholischen Gemeinde überreichen die Spende den Vertretern der von der Awo geführten Tafel.

Ziehen an einem Strang, wenn es um die Hilfe für Bedürftige geht: Vertreter der katholischen Gemeinde überreichen die Spende den Vertretern der von der Awo geführten Tafel.

Foto: Frank Homann

"Es ist eine wunderbare und gute Arbeit, die hier geleistet wird", sagte Diakon Franz Gunkel. "Ähnlich wie bei uns auch werden hier Menschen erreicht." Die Zusammenarbeit der beiden Organisationen sei von zentraler Bedeutung und werde auch in Zukunft gefördert. "Es ist sehr wichtig, dass wir untereinander ein Netzwerk aufbauen.

So können wir jederzeit auf die Kollegen von der Tafel oder an die Arbeiterwohlfahrt verweisen und die können es genauso umgekehrt", so Gunkel. "Wir sehen uns nicht als Konkurrenz", ergänzte Beate Schaaf, die Vorsitzende des Caritasausschusses Sankt Johann Baptist. "Als wir vor kurzem einige Asylbewerber in den Pfarrsaal einluden, wusste zunächst keiner, wo das ist", erzählte sie. "Als wir aber dazu sagten, der Pfarrsaal befinde sich direkt neben der Tafel, wussten ohne Ausnahme alle sofort Bescheid."

Die Honnefer Tafel, da waren sich alle einig, hat sich zu einem wichtigen Begegnungspunkt bedürftiger Bürger in Bad Honnef entwickelt. "Wir sind zwei unterschiedliche Organisationen, die ähnliche Anliegen haben und sich durch eine Zusammenarbeit auf eine ganz besondere Weise mischen", so Schaaf.

Auch der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Bonn/Rhein-Sieg, Heinz-Willi Schäfer, war glücklich über die Unterstützung: "Die Spende bedeutet eine erhebliche Entlastung für uns. Wir werden das Geld als Zuschuss für unsere Miet- und Verwaltungskosten nutzen. Die Tafel steht derweil vor neuen Herausforderungen: "Diese Monate bis zum Februar sind die schwierigsten für uns. Es gibt kaum frisches Gemüse oder Obst, da vieles durch den Frost verdirbt", erklärte Petra Kunau-Görtz. "Dafür gibt es Schokolade und Süßigkeiten en masse. Aber damit lässt sich schwer kochen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort