Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef Ein großes Lob vom Kreisbrandmeister

BAD HONNEF · Jahresversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef: Fast 13 000 Stunden waren die Wehrleute für den Bürger aktiv im Dienst.

 Mit neuerster Technik ausgestattet ist die Wache in Rhöndorf - hier die Alarmierungsbildschirme.

Mit neuerster Technik ausgestattet ist die Wache in Rhöndorf - hier die Alarmierungsbildschirme.

Foto: Frank Homann (Archivfoto)

Sie löschten Haus- und Zimmerbrände, einen Güterwaggon im Bahnhof, beseitigten Sturmschäden, rückten bei Schneemassen ins gesperrte Schmelztal aus, "putzten" Ölspuren weg, und die Feuerwehrleute bewahrten nicht nur Menschen vor Schaden, sondern retteten auch in Not geratene Tiere. Bürgermeister Otto Neuhoff dankte bei der Jahresdienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef im Ratssaal für den Einsatz der Männer und Frauen um Stadtbrandinspektor Torsten Budde.

Unter dem Eindruck der Pariser Ereignisse betonte Neuhoff, wie bedeutsam der Zusammenhalt der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr sei. Er sei stolz auf die Feuerwehr und werde alles daransetzen, sie technisch immer gut auszurüsten. Bei der Totenehrung gedachten die Feuerwehrleute auch ihres kürzlich verstorbenen ehemaligen Stadtbrandmeisters Ernst Piederstorfer.

Aktuell gehören der Freiwilligen Feuerwehr 190 Mitglieder an - davon 122 Aktive, 33 Kameraden der Ehrenabteilung und 35 Mädchen und Jungen der Jugendfeuerwehr. Der Löschzug Bad Honnef, der sich im April aus den Löschgruppen Mitte und Selhof gebildet hatte, verfügt über 52 Aktive, der Löschzug Aegidienberg über 50 Aktive und die Löschgruppe Rhöndorf über 20. Gleich um acht neue Mitglieder stieg die Jugendfeuerwehr seit Anfang dieses Jahres auf insgesamt 35. Der Idealfall: Wolfgang Rötzel wurde bei dieser Versammlung von der Jugendfeuerwehr in die aktive Truppe übernommen.

Kreisbrandmeister lobt Nachwuchstruppe

Kreisbrandmeister Dirk Engstenberg war von der Nachwuchsgruppe begeistert. Die Mädchen und Jungen trugen als Uniform einheitlich unter ihrer blau-orangefarbenen Arbeitsjacke weißes Hemd und Binder. "Das habt Ihr hier prima hinbekommen." Die Jugendfeuerwehr sei der Garant, dass das System auch in den nächsten Jahrzehnten funktioniere, betonte Engstenberg. Es gab noch viel mehr Lob von ihm: "Die Freiwillige Feuerwehr Bad Honnef ist leistungsfähig. Sie wird nicht nur gut geführt und hat eine gute Technik, sondern alle Kameraden sind mit Herzblut und Engagement dabei. Es macht Freude zu sehen, wie engagiert die jungen Leute sich an den Lehrgängen beteiligen."

So meinte Torsten Budde bei der Beförderung von Karl Schwippert und Thomas Weiss: "Ihr habt Euch in Rekordzeit zu Brandmeistern qualifiziert." Die beiden hatten am Feuerwehrinstitut NRW in Münster ihren Lehrgang erfolgreich absolviert. Dort bestand erst am Vortag Volkmar Blech seine Prüfung und wurde nun umgehend zum Brandinspektor befördert.

Die Sorgen der Feuerwehrleute: zugestellte Parkplätze an der Straße vor der Feuerwache während des Martini-Marktes und der Abzug des zweiten Gerätewartes für die Flüchtlingsbetreuung. Bürgermeister Neuhoff: Die Parkplatzsituation wird Thema der Nachbesprechung. Und auf den zweiten Gerätewart soll nicht auf Dauer verzichtet werden. Ausblick auf 2016: Am 12. März soll eine Großübung aller Hilfsorganisationen stattfinden. Es gab auch einen Ausblick auf das kommende Jahr: Am 19. März wird es einen Tag der offenen Tür an allen Standorten geben. Am 20. August feiert die Ehrenabteilung 40-jähriges Bestehen, am 26. und 28. August der Löschzug Aegidienberg sein 90-jähriges Bestehen.

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