Kita Wolkenburg Ein Treffer nach dem anderen
BAD HONNEF · Die Hauptpersonen hauten ordentlich auf die Pauke. Die 45 Mädchen und Jungen der Wolkenburg ließen es zum Jubiläum ihres Integrativen Montessori-Kinderhauses richtig krachen.
Bei einem Kinderfest anlässlich des 25-jährigen Bestehens gab das "Wolkenburg-Orchester" ein Konzert. Zum Einsatz kamen dabei Trommeln, Rasseln, Triangel oder Xylofon, eben alles, was im Takt, aber dennoch ohne Notenkenntnis gespielt werden kann. Und die kleinen Musiker hatten eine Menge Spaß und heimsten viel Applaus des Publikums ein.
Das Kinderhaus mit dem schönen Garten hatte sich in ein Spiele-Paradies verwandelt. Bei herrlichstem Wetter kletterten die Kinder in den Holzhäuschen auf dem Gelände herum und versuchten, beim Dosenwerfen gleich nebenan zu treffen. Eine Werkbank eignete sich hervorragend, um andere Trefferqualitäten zu testen: Klappt es schon, mit dem Einschlagen von Nägeln? Julius, der in die erste Klasse geht und nun seinen früheren Kindergarten besuchte, versenkte einen Nagel nach dem anderen. Wird er Dachdecker? "Nein, ich werde Profifußballer bei Real Madrid." Auch da muss er "versenken" - allerdings Bälle im Tor.
Ballspiele waren beim Fest ebenfalls angesagt. Die Kinder konnten auch mit Wasserpistolen herumspritzen. Schminkstation und Nagellackstation waren vor allem bei den Mädchen beliebt. Und schließlich starteten die kleinen Festbesucher zur Schatzsuche, denn irgendwo auf dem Gelände war eine Schatztruhe versteckt. Doro Harnacke und Steffi Precker verzauberten die Besucher. Sie ließen zum Beispiel einen "Elefanten" verschwinden und zauberten eine Maus herbei.
Die Geburtstagsgäste konnten in der Cafeteria selbst gebackenen Kuchen verzehren. Es gab Würstchen vom Grill und eine Salatbar. Türkische Mütter steuerten eine kulinarische Spezialität ihrer Heimat bei. Ein Basar war aufgebaut mit Gestricktem, Gebasteltem und Genähtem. Kein Geburtstag ohne Präsent: Der Förderverein beschenkte die Kinder mit einem Holzpferd. Das wurde von den Hauptpersonen sofort in Beschlag genommen. Oliver Krämer, der Vorsitzende der Elterninitiative "Die Wolkenburg", und die Leiterin des Kinderhauses, Alexandra Weiß, begrüßten die Gäste. Die Leiterin dankte den Eltern für die vergangenen 25 Jahre Einsatz für das Kinderhaus. 1989 war die Initiative gegründet worden, um dann gemeinsam das Ziel, ein integratives Montessori-Kinderhaus zu errichten, umzusetzen.
Die "Wolkenburg" war der erste Kindergarten mit integrativem Ansatz in Bad Honnef und bis vor kurzem der einzige. Heute beherbergt die Einrichtung drei integrative Gruppen, in denen je 15 Kinder zwischen zwei und sechs Jahren betreut werden.
