Bad Honnefer SPD feiert ihr traditionelles Maifes Ein Miteinander der Kulturen im Kurpark

BAD HONNEF · 40. Maifest der SPD Bad Honnef. Und zum zehnten Mal fand es im Kurpark statt. "Ich freue mich, dass so viele Besucher gekommen sind", meinte Vorsitzender Guido Leiwig. Darunter waren natürlich viele Stammgäste, die wegen der angenehmen Atmosphäre und wegen des internationalen Angebots stets am 1. Mai diese Veranstaltung zum Ziel haben.

 Dialog im Kurpark: SPD-Chef Guido Leiwig (2.v.r.) und Bürgermeister Otto Neuhoff (2.v.l.) und viele weitere Gäste genießen das Maifest.

Dialog im Kurpark: SPD-Chef Guido Leiwig (2.v.r.) und Bürgermeister Otto Neuhoff (2.v.l.) und viele weitere Gäste genießen das Maifest.

Foto: Homann

"Weltreise der Kulturen und Weltreise der Genüsse," nannte das der Chef von Ortsverein und Fraktion bei der Eröffnung des Festes mit Blick auf die Gruppen und Angebote an den Ständen. Leiwig: "Wir brauchen sowohl eine Willkommensstruktur als auch eine Teilhabestruktur. Nur so können Freiheit, Chancengleichheit, Bildung und Arbeit für alle geschaffen werden." Unterschiede in der Herkunft, Religion oder Kultur dürften nicht verdrängt, aber auch nicht grundsätzlich zum Problem erklärt werden, so der SPD-Vorsitzende.

Auch Bürgermeister Otto Neuhoff und Politiker anderer Parteien feierten mit. Nach der Kommunal- und Bürgermeisterwahl im vergangenen Jahr gebe es eine konstruktive Zusammenarbeit, meinte das Stadtoberhaupt. Neuhoff wünschte sich, dass dies so fortgesetzt werde.

"Hinter dem Horizont geht's weiter!" - Künstler der Musicalschule am Hagerhof traten auf und sangen aus ihrem Udo-Lindenberg-Musical. Helge Kirscht rockte mit seiner Band. Und Mitglieder des Alevitischen Kultur- und Solidaritätsverein Siebengebirge zeigten nicht nur Tänze, sondern hatten auch türkische Spezialitäten aufgefahren. Spanier erfreuten mit Paella oder Sangria, während Issa Sow und seine Frau Manuela Berger senegalesische Genüsse auftafelten - Speisen namens "Mafe" oder "Thion" mit Reis, Gemüse, Soßen und Hähnchen. "Lecker", sagten die Bad Honnefer. ",Nach na? heißt das bei uns", gab Sänger Issa Sow dazu sogar noch Sprachunterricht.

Lucia Olbrück, Vorsitzende der Arbeiterwohlfahrt, servierte frische Waffeln. Und die Damen der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) hatten 14 Torten für ihre Cafeteria gebacken. Am Seminaris-Grill gab es deftige Steaks. Der Eine-Welt-Laden der Evangelischen Kirchengemeinde war dabei. Kinder konnten sich schminken lassen. Und die Bad Honnefer Gruppe von Amnesty International war in ihrem aktuellen Fall aktiv, dem verschwundenen Juan Almonte Herrera aus der Dominikanischen Republik. "Genau heute startet dort in einer Online-Zeitung eine Kampagne", berichtete ihr Sprecher Wilfried Schneider. "Dafür nutzen wir die Spenden." Außerdem wurden Postkarten ausgefüllt und Unterstützer-Fotos für die Gesichter-Aktion gemacht.

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