Trauer um Egbert Krahé Ehrenvorsitzender des Ludvika-Komitees ist tot

Bad Honnef · Wie jetzt bekannt wurde, starb Egbert Krahé, der Ehrenvorsitzende des Partnerschaftskomitees Bad Honnef-Ludvika, am Sonntag, 7. September, mit 78 Jahren. Erst kurz zuvor war er nach einem Krankenhausaufenthalt nach Hause zurückgekehrt.

Krahé hatte der Städtepartnerschaft zwischen Bad Honnef und dem schwedischen Ludvika seinen Stempel aufgedrückt. 1997 war der gebürtige Kölner mit seiner Ehefrau Renate ins Siebengebirge gezogen. Im Jahr darauf weckte eine Annonce, in der die Gründungsversammlung eines Partnerschaftsvereins angezeigt wurde, das Interesse des vormaligen deutschen Generalkonsuls in Göteborg.

Als Vorsitzender verließ Egbert Krahé diese Veranstaltung. Von da an kümmerte er sich um das Gelingen der Städteehe, die 2000 und 2001 auch urkundlich auf deutschem und schwedischem Boden besiegelt wurde. Krahé steckte viel Zeit und Herzblut in dieses Ehrenamt. Er organisierte Reisen nach Ludvika, förderte die Beziehungen auf sportlicher und kultureller Ebene, besonders den Jugendaustausch. Krahé führte das Luciafest in Bad Honnef ein und steuerte für das schwedische Julbord stets seinen berühmten Kartoffelauflauf "Janssons Versuchung" bei. 2010 übergab er den Verein in jüngere Hände.

Krahé war ein Mann der alten Diplomaten-Schule. Nach Abitur, Konsulatspraktikum in Bonn sowie zwei Staatsexamen war er 40 Jahre für die Bundesrepublik auf verschiedenen Auslandsposten in der ganzen Welt unterwegs, so auch als stellvertretender Botschafter in Neuseeland und eben in Stockholm und Göteborg, wo er seine "schwedischen Erfahrungen" sammelte. Anders Carlius, Vizevorsitzender des Partnerschaftskomitees: "Mit Teddy Krahé haben wir einen guten Freund und eine große Persönlichkeit verloren."

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