Sankt-Martinus-Schule in Selhof Ehemalige kamen zum Jubiläums-Klassentreffen zusammen

SELHOF · Vor genau 50 Jahren drückten sie noch gemeinsam die Schulbank, nun saßen 18 von ihnen auf den grünen Bänken der Martinskapelle. "50 Jahre Schulentlassung" war das Motto des Klassentreffens der ehemaligen Schüler der Sankt-Martinus-Schule Bad Honnef-Selhof.

 Prägnanter Ort: Vor der Martinskapelle trafen sich die ehemaligen Martinus-Schüler.

Prägnanter Ort: Vor der Martinskapelle trafen sich die ehemaligen Martinus-Schüler.

Foto: Alev Dogan

1956 waren mehr als 50 Mädchen und Jungen in der damaligen Volksschule eingeschult worden, die nach acht Jahren mit dem Abschluss endete. Trotz unterschiedlicher anschließender Lebens- und Berufswege organisierten die Ehemaligen schon 1975 ihr erstes Klassentreffen. Weil viele von ihnen in Bad Honnef oder in den Nachbarstädten geblieben waren, fanden die Zusammenkünfte dann regelmäßig und zumeist in Selhof statt.

"Unsere Entlassung ist nun schon verdammt lange her. Trotzdem gibt es viele Erinnerungen, die wir mit jedem Klassentreffen aufs Neue auffrischen", sagte Mitorganisator Josef Thienen. Die Martinskapelle wurde nicht nur als Ort des Geschehens ausgewählt, weil sie ein zentraler Punkt des Honnefer Stadtteils ist und viele sie symbolisch mit Selhof in Verbindung bringen: "Mit Kirche hat der eine mehr, der andere weniger zu tun", erklärte Thienen.

"Wir wollen aber einen Augenblick innehalten, zurückschauen und auch an unsere Mitschüler denken, die verstorben sind oder aufgrund von Krankheit nicht bei uns sein können".

Obwohl so viel Zeit vergangen war, seit sie die Sankt-Martinus-Schule besuchten, war es nicht schwierig in dieser Gruppe Spuren der ursprünglichen Klassengemeinschaft zu erkennen.

In der ersten Reihe wurde geschwiegen und aufmerksam zugehört. In der letzten Reihe wiederum, die nur von Herren besetzt war, wurde hin und wieder mal hineingequatscht, und auch der eine oder andere Spruch wurde hier pointiert zum Besten gegeben.

Im Anschluss stand ein Rundgang durch Selhof und Bad Honnef zu "alten Wirkungsstätten" an. Bei einer Mahlzeit am Abend und jeder Menge Anekdoten hieß es dann zum Abschluss noch einmal: "Prost Sällef".

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