Partnerschaftskomitee Bad Honnef / Berck-sur-Mer Die Städteehe ist lebendig wie eh und je

BAD HONNEF · Rainer Kubis folgt auf Hans Eckhard Krüger an der Spitze des Partnerschaftskomitees Bad Honnef/Berck-sur-Mer.

 Zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft 2011 statteten auch die "Bercker Riesen" Bad Honnef einen Besuch ab. 2016 könnte es ein Wiedersehen geben, dann wird die Städteehe bereits 40 Jahre alt. ARCHIVFOTO: FRANK HOMANN

Zum 35-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft 2011 statteten auch die "Bercker Riesen" Bad Honnef einen Besuch ab. 2016 könnte es ein Wiedersehen geben, dann wird die Städteehe bereits 40 Jahre alt. ARCHIVFOTO: FRANK HOMANN

Hans Eckhard Krüger hatte 2009 den Vorsitz im Partnerschaftskomitee Bad Honnef/ Berck-sur-Mer übernommen. 108 Mitglieder traten in diesen sechs Jahren neu in den Verein ein. "Es war eine gute Zeit", lobte auf der Jahreshauptversammlung Vize Johanna Kahr. Unter der Leitlinie "Frischer Wind für die Städtepartnerschaft" sei Krüger gestartet und habe dieses Motto erfolgreich umgesetzt. Bei der Vorstandswahl jetzt kandidierte er nicht wieder. Rainer Kubis wurde einstimmig zum Nachfolger gekürt. Ebenso einmütig beschloss die Versammlung Krügers Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. "Ich bin sehr gerührt und fühle mich sehr geehrt", meinte er nach Erhalt der Urkunde und der Blumen für Ehefrau Mareile.

Es sollte weitere "Hofpausen" geben. Denn: Noch mehr bewährte Kräfte traten an diesem Abend in den "Ruhestand". Und sie alle wurden zu Ehrenmitgliedern bestimmt. Der bisherige erste stellvertretende Vorsitzende Alan "Eddy" Stühm, der Dienstälteste und "Feuerwehrmann" des Vereins, wurde auf diese Weise ausgezeichnet. Zum Ehrenmitglied ernannt wurde in Abwesenheit auch Riad Keßler, der in den vergangenen zehn Jahren als Geschäftsführer agierte. Für seine akribische Kassenführung erhielt Schatzmeister Walter A. Wagner ebenso die Ehrenmitgliedschaft.

Noch ein neues Ehrenmitglied wurde gekürt: Sibi-Lehrer Norbert Walkembach, seit 30 Jahren Komitee-Mitglied und seit 24 Jahren Motor des Schüleraustauschs. Es war die erste Amtshandlung des neuen Vorsitzenden, Walkembach die Urkunde zu überreichen. "Du hast Berge versetzt", würdigte Rainer Kubis den immensen Einsatz des einstigen Schulkameraden. Beide waren in einer Abiturklasse am Sibi.

Während Walkembach als Lehrer an das Siebengebirgsgymnasium zurückkehrte, ging Rainer Kubis 1970 nach Toulouse, wo er 42 Jahre verbrachte. Parallel zu seiner Lehrtätigkeit am Goethe-Institut sowie als Deutschlehrer an Schulen, bildete er an der Universität Dolmetscher aus und war in Sachen Schüleraustausch tätig. Nach der Rückkehr nach Bad Honnef überraschte er den Ehrenvorsitzenden Wilhelm Birenfeld mit dem Wunsch, mit seiner Frau Claire im Partnerschaftskomitee aktiv werden zu wollen. Der Enkel der Landtagsabgeordneten Lina Buscham, die am Zustandekommen der Städteehe zwischen Bad Honnef und Berck-sur-Mer maßgeblich beteiligt war, steht also nun an der Spitze des Komitees. Norbert Walkembach: "Einen besseren Vorsitzenden als Rainer hätten wir nicht bekommen können."

Vizebürgermeister Klaus Munk hob das Wirken des Komitees heraus, das seit 39 Jahren mit großem Erfolg im Auftrag der Stadt die Partnerschaft betreue. "In vielen Kommunen erinnern nur noch die Schilder an den Ortseingängen an die Städtepartnerschaften." Europa könne nur mit Menschen funktionieren, die ohne Ressentiments sind. Auch Peter Endler, Chef des Wittichenauer Partnerschaftsvereins, dankte Krüger für die gute Zusammenarbeit.

Colette Martell, die erkrankte Präsidentin des Comité de Jumelage, hatte ihrem Vertreter Alain Goillon Grüße aufgetragen. "Sie sind bei uns immer herzlich willkommen." Diese Gastfreundschaft hatten gerade erst wieder Sibi-Schüler erlebt, die ihr Sozialpraktikum in Berck absolvierten. Sie berichteten von ihrem Aufenthalt ebenso wie die Gruppe des Nell-Breuning-Berufskollegs.

2016 wird das 40-jährige Bestehen der Jumelage gefeiert. Der neue Ehrenvorsitzende wünschte sich, dass dann ein Partnerschaftsbaum gepflanzt wird, der grüne, blühe und gedeihe wie auch in Zukunft die Städtepartnerschaft.

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