Interview mit Stadtfeuerwehr-Jugendwartin Patricia Wiesel "Der Zusammenhalt ist super"

BAD HONNEF · Stadtfeuerwehr-Jugendwartin Patricia Wiesel spricht über ihre "Truppe" und das Jubiläum heute.

 Freut sich auf das Jubiläums-Fest: Patricia Wiesel.

Freut sich auf das Jubiläums-Fest: Patricia Wiesel.

Foto: Axel Vogel

Sie retten, löschen, bergen: Wann immer Mitmenschen Hilfe in einer Notsituation brauchen, sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef zur Stelle. Damit sich die Bürger, wie aktuell, auch in der Zukunft darauf verlassen können, hat die Jugendarbeit bei der Wehr um Stadtbrandinspektor Torsten Budde einen hohen Stellenwert. Und das seit einem halben Jahrhundert: Mit einem Fest auf der Insel Grafenwerth wird heute das 50-jährige Bestehen der Honnefer Jugendfeuerwehr gefeiert. Mit Stadtfeuerwehr-Jugendwartin Patricia Wiesel sprach Claudia Sülzen.

Ein Besuch auf der Insel Grafenwerth dürfte sich heute besonders lohnen. Warum?

Patricia Wiesel: Wir haben zum Jubiläum, wie ich finde, ein schönes Programm zusammengestellt, mit jeder Menge Information und Spaß. Los geht es um 12 Uhr, um 12.30 Uhr ist die offizielle Eröffnung. Gleich danach, so gegen 13.30 Uhr, gibt es die erste Schauübung der Jugendlichen. Das ist ganz sicher sehenswert. Mit dabei ist eine Gruppe unserer größeren Jugendlichen, die schön länger dabei sind. Aber auch die ganz jungen Mitglieder zeigen ihr Können. Am Nachmittag ist dann eine zweite Schauübung. Und es gibt ein Spiel ohne Grenzen.

Wie haben sich die Jugendfeuerwehrleute vorbereitet?
Wiesel: Zum einen treffen wir uns natürlich regelmäßig, und neben gemeinsamen Freizeitaktivitäten gibt es auch Übungen. Konkret haben unsere Jugendfeuerwehrleute jetzt auch für den kreisweiten Leistungsnachweis geübt, der im Juni stattfindet. Das Besondere an den Schauübungen heute: Gezeigt wird eine Schaumübung.

Nicht nur die Jugendfeuerwehr, auch die aktive Truppe ist auf der Insel "im Einsatz"?
Wiesel: Ohne die Unterstützung der Kameraden der aktiven Wehr geht es natürlich nicht. Wir haben viele Helfer, beim Aufbau, beim Ablauf und so fort. Wie viele es genau sein werden, kann ich jetzt noch nicht einmal exakt sagen. Aber da sind in mehreren Schichten schon eine ganze Reihe Mitglieder aus der gesamten Stadt eingebunden. Und natürlich wollen wir mit dem Fest auch Interesse wecken an der Feuerwehr insgesamt. Zudem wird der Tag genutzt für ein Foto-Shooting für unseren Internet-Auftritt.

Nennen Sie drei Argumente, die für ein Mittun in der Jugendfeuerwehr sprechen.
Wiesel: Da fallen mir natürlich eine ganze Reihe Gründe ein. Da wären vor allem der Zusammenhalt im Team, der ist super, sehr interessante Technik und nicht zu vergessen jede Menge Spaß. Etwa 50 Prozent unserer Zeit investieren wir in die Feuerwehrarbeit, ebenso viel in die gemeinsame Freizeitgestaltung wie etwa mit Jugendfahrten.

Informationen: www.feuerwehr-bad-honnef.de.

Zur Person

Patricia Wiesel (35) trat 1991 in die Jugendfeuerwehr Hennef ein. Seit ihrem Umzug 2000 nach Bad Honnef ist sie in der hiesigen Feuerwehr aktiv, war bei ihrem Eintritt die erste Frau bei der Bad Honnefer Feuerwehr. Seit 2008 ist die Hauptbrandmeisterin Stadtjugendfeuerwehrwartin; Wiesel ist zudem im Vorstand der Kreisjugendfeuerwehr. Die Kauffrau für Bürokommunikation arbeitet bei der Deutschen Telekom im internationalen Vertrieb. Die Jugendfeuerwehr hat heute 34 Mitglieder, die von fünf Betreuern begleitet werden.

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