Stadtjugendring Bad Honnef Der Slogan heißt "Jugend wählt mit"

BAD HONNEF · Es ist Wahl - und keiner geht hin: Für die Akteure des Stadtjugendrings wäre das ganz und gar die falsche Wahl. Die Dachorganisation der in der Jugendarbeit tätigen Vereine will vielmehr Lust machen aufs Wählen.

Rechtzeitig vor der Kommunalwahl am Sonntag, 25. Mai, hat der Verein das Projekt "Jugend wählt mit" aufgelegt. Erarbeitet wurde ein 40-seitiges Wahlmagazin, das jetzt in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings erhältlich ist.

Ziel der Broschüre ist es, insbesondere Erstwähler zu informieren und zu animieren, ihre Stimme abzugeben. Immerhin sind in Nordrhein-Westfalen schon 16-Jährige aufgerufen, Stadtoberhäupter und Gemeinderäte zu wählen. In der Broschüre sind die Positionen der Parteien, Wählergruppen und Kandidaten zu Themen der jungen Generation zusammengefasst. In Workshops hatten zuvor Sarah Cremer, Tanja Görlich und Andreas Roschlau vom Stadtjugendring gemeinsam mit Jugendlichen der weiterführenden Schulen Fragen formuliert.

So wollten die jungen Leute von den Bad Honnefer Bürgermeisterkandidaten Sebastian Wolff (CDU), Otto Neuhoff (parteilos) und Guido Leiwig (SPD) unter anderem wissen, welche Möglichkeiten sie sehen, Angebote für Jugendliche zu schaffen. Auch die Parteien und Wählergruppen wurden befragt.

Dabei ging es unter anderem um die Frage, warum die von den Jugendlichen gewünschte Skateranlage auch nach Jahren noch nicht fertiggestellt ist. Darüber hinaus beschäftigt sich die Broschüre mit der Kreistags- und Landratswahl. Auch die Bewerber für das Landratsamt wurden befragt. "Diese Aufgabe haben die Kandidaten unterschiedlich bewältigt", so der Stadtjugendring-Vorsitzende Andreas Roschlau.

Während Sebastian Schuster (CDU) "nur seine Zeile, die auf seinen Flyern nachzulesen sind, kopierte", hätten die anderen Kandidaten, Dietmar Tendler (SPD) und Karl-Heinz Lamberty (FDP), die "gewünschten Briefe verfasst und den Jugendlichen dargelegt, warum sie Landrat werden wollen und welche Anliegen ihnen besonders wichtig sind".

Abgerundet wird das Wahlmagazin durch die Ergebnisse einer Umfrage unter insgesamt 637 Schülern. Demnach sind 74 Prozent der Befragten der Meinung, dass sich die Bad Honnefer Politik zu wenig um die Belange der jungen Menschen kümmert. 70 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass sie sich in ihrer Stadt sicher fühlen. Und, wenig überraschend: Die meisten der Befragten vermissen ein Hallenbad in Bad Honnef.

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