Sechs- bis 14-Jährige bauen ein Dorf Den Computer vermisst keiner

AEGIDIENBERG · Das war Michael Neusel, Leiter des Jugendtreffs Aegidienberg, schon im vergangenen Sommer klar: Das Interesse am Ferienangebot "Bauspielplatz Aegidienberg - Hämmern statt Hauen" war so groß, dass er um eine Wiederholung in diesem Jahr nicht herumkam.

 Ferienabenteuer Baustelle: Hammer, Nägel und viele Bretter - mehr brauchen die Kinder nicht.

Ferienabenteuer Baustelle: Hammer, Nägel und viele Bretter - mehr brauchen die Kinder nicht.

Foto: Frank Homann

So sind die ersten drei Wochen der Sommerferien wieder fürs Bauen und Werkeln reserviert. Seit mehr als einer Woche beschäftigen sich sechs- bis 14-jährige Baumeister wieder damit, auf der Wiese unterhalb der Aegidienberger Grundschule Häuschen zu errichten.

Von morgens bis zum späten Nachmittag entsteht dort alles, was es für ein Dorf braucht: Hütten, Kunstwerke, je sogar eine eigene Währung. Gemeinsam wird gebaut, gespielt und das Mittagessen zubereitet.

Die Kinder sind mit Feuereifer dabei. "Fernab von Fernsehen und Computer fördert das Prinzip des Bauspielplatzes eine gewaltfreie Gruppenerfahrung in der Natur und bietet Kindern Raum sich in ihrer Persönlichkeit und ihren sozialen Kompetenzen zu entwickeln", erklärt Neusel das Konzept.

"Die Kinder erschaffen etwas in Kooperation und lernen dabei sich zu beraten und sich abzusprechen."

Der Bauspielplatz ist ein Ferienangebot des Jugendtreffs Aegidienberg und des Stadtjugendrings Bad Honnef. Er ist Teil des vom Aalkönigskomitee geförderten Projekts "Gewaltfrei". Und wenn alles klappt, gibt es den Bauspielplatz auch nächstes Jahr.

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