Konrad-Adenauer-Schule Bürger verbessern das Stadtbild

BAD HONNEF · Den Müll eines ganzen Jahres aufzusammeln, kann beizeiten frustrieren. Ist es denn angenehmer als Unterricht?

 Ihren Pausenhof und das Umfeld reinigen die Mädchen und Jungen der Konrad-Adenauer-Schule.

Ihren Pausenhof und das Umfeld reinigen die Mädchen und Jungen der Konrad-Adenauer-Schule.

Foto: Frank Homann

"Ja", lautet die Antwort im Chor. Die Schüler der Konrad-Adenauer-Schule waren Teil der Müllsammelaktion 2015 des "Generationenprojekt Bad Honnef" in Kooperation mit dem Bürgerblock und der Stadt Bad Honnef. Gesäubert wurde an der "KASch" das gesamte Schulgelände inklusive der näheren Umgebung mit Parkplatz, Bushaltestelle und mehr.

"Es ist für uns ganz selbstverständlich, dass wir uns an der Aktion beteiligen", sagte Lehrerin Helga Hühner. Hauptsächlich beteiligen sich die Jahrgangsstufen sieben und acht, erzählten Hühner und Sozialpädagogin Bettina Stienen. Der Jahrgang neun sei im Praktikum.

Natürlich sei nicht jeder mit der größten Begeisterung dabei, so Hühner. Dennoch machten alle fleißig mit. Bepackt mit blauen Mülltüten, streckten und bückten sich die Schüler, um ihre Schule fit für den Frühling zu bekommen. Insbesondere der jüngst verstrichene Karneval hatte seine Spuren hinterlassen - in Form kleiner Likörflaschen.

"Wir finden es natürlich auch schöner, wenn unser Schulhof wieder sauber ist", sagte Cleif. Von 11.30 bis 13.10 Uhr ging die Müllsammelaktion der Schüler. An dem "generationenübergreifenden Engagement" beteiligten sich ebenso die Nachbarschaft Rommersdorf/Bondorf, Bürger in Wülscheid und die Freunde vom Park Reitersdorf. "Das Stadtbild zu verbessern, ebenso das Miteinander über Generationen, Nachbarschaften und Stadtgrenzen hinweg", das, so Lucie Leyendecker vom Generationenprojekt, seien die Anliegen der Aktion.

Wermutstropfen, so teilte Mit-Sammlerin Ursula Voll gestern mit: Ihr Appell sei bei Erwachsenen weitgehend ungehört verhallt. Anders die Kinder: Sie halfen in Scharen. Gesäubert wurde das Grundstück rund um die Anna-Kapelle, das Gelände der Löwenburgschule, die Ecke gegenüber dem Eingang der Realschule Sankt Josef, das Ufer des Möschbachs und der Anna-Platz. Der Kinderspielplatz am Finkenpfad habe außen vor bleiben müssen.

Wegen des matschigen Pfades konnte die Gruppe nicht auf den Spielplatz gelangen. Weg und Spielplatz hätte Sanierung und Säuberung nötig, so Voll. Abgeschlossen ist das Projekt noch nicht. Am Samstag, 21. März, sind Wülscheid und der Park Reitersdorf an der Reihe.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort