Erziehungshilfe in Honnef Beratungsstelle verzeichnet Neuanmeldungen für Hilfsangebote
BAD HONNEF/KÖNIGSWINTER · Immer mehr Eltern, Kinder und Jugendliche aus Bad Honnef und Königswinter brauchen Hilfe. "Im Vergleich zum Vorjahr sind die Beratungsanfragen leicht angestiegen", fasste Jürgen Scheidle, Leiter der Familien- und Erziehungsberatungsstelle in Königswinter, die nun vorliegenden Zahlen für das vergangene Jahr zusammen.
2013 haben sich insgesamt 400 Eltern, Kinder und Jugendliche aus Bad Honnef und Königswinter rund um das Thema Familie beraten lassen. Davon waren 265 Neuanmeldungen. Das entspricht einem Plus im Vergleich zum Vorjahr von sechs Prozent. 105 Neuanfragen kamen aus Bad Honnef und 160 aus Königswinter. Hauptsächlich drehten sich die Anfragen um das Thema "Trennung und Scheidung".
In 69 Fällen von Neuanmeldungen baten Familienmitglieder diesbezüglich um eine Beratung. Die anderen Anfragen betrafen vor allem Beratungen zu Kleinkindern im Alter von wenigen Monaten bis hin zu drei Jahren, Entwicklung von Kindern, Familie und Schule sowie Pubertät. In zwei Dritteln der Fälle dauerte die Beratung nicht länger als sechs Monate. Im Durchschnitt kamen die Betroffenen etwa sieben Mal in die Beratungsstelle.
Um gerade dem Thema "werdende Eltern und Säuglinge" mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, wird die Beratungsstelle sich noch in diesem Jahr damit konzeptionell beschäftigen. Zudem soll die Zusammenarbeit mit den elf Familienzentren in Bad Honnef und Königswinter verstärkt werden.
Darüber hinaus verstärkt seit Januar Kristin Tschersich das Team an der Schützenstraße 2. Die 42-jährige Diplom-Psychologin mit dem Schwerpunkt systemische Familientherapie vertritt Cornelia Glagla, die in Elternzeit gegangen ist. "Ich freue mich, jetzt hier zu arbeiten", sagt Tscherich. Zuvor war sie in Siegburg tätig. Dort beriet sie vornehmlich Jugendliche in Sachen Berufsfindung. In Königswinter wird ihr Schwerpunkt auf der Beratung von Kindern liegen.
Weitere Infos im Internet unter: www.koenigswinter.de.
