"Tropical Gangsters" im Weingut Broel Band versetzte Publikum in Urlaubsstimmung

RHÖNDORF · Das war Urlaubsfeeling pur. Entspannt in der Abendsonne zu karibischen Rhythmen grooven und den Tag dabei mit einem Glas Wein gemütlich ausklingen lassen - einen passenderen Start in die Sommerferien hätte es kaum geben können.

 Karibikflair in der Kelterhalle: Die Tropical Gangsters verzauberten ihre Zuhörer im Weingut Broel.

Karibikflair in der Kelterhalle: Die Tropical Gangsters verzauberten ihre Zuhörer im Weingut Broel.

Foto: FRANK HOMANN

Einst in den grauen, kalten Wintermonaten des Jahres 2004 gegründet, um mit frisch-sommerlichen Beats gemeinsam im Fernweh zu schwelgen, machten die Tropical Gangsters bei der jüngsten Ausgabe des Honnefer Kulturtreffs ihrem Namen alle Ehre: Mit einem spritzigen Cocktail aus Reggae, Calypso, Ska und Soul entführte das siebenköpfige Gespann an die schillernd weißen Traumstrände des westlichen Atlantik.

Die Melodien hangelten sich lässig von Ton zu Ton

Über 100 Musikfreunde, die der Einladung der Honnefer SPD ins Weingut Broel gefolgt waren, nahmen die Gangsters mit auf eine musikalische Strandwanderung im Urlaubsparadies Karibik. Aber die Musiker versuchten gar nicht erst, mit atemberaubender Geschwindigkeit zu bestechen. Stattdessen probierten sie es mit Gemütlichkeit und legten Wert auf Melodien, die sich ganz lässig von Ton zu Ton hangelten, umsäumt von markanten Basslinien und warmem Gesang.

Sorgenlos, spielerisch, ja geradezu genüsslich, und mit einem ordentlichen Schuss Optimismus. Ob in der Hängematte dösen, an der Strandbar fruchtige Shortdrinks schlürfen oder im Nachtclub zu feurigen Trommelrhythmen die Tanzfläche erobern - die sieben Fernweh-Romantiker um Frontmann Frank Meyer hatten nur eines im Sinn: Gemeinsam mit ihrem Publikum Spaß zu haben.

Das Karibik-Flair hatten sie perfekt verinnerlicht. Schlagzeuger Albrecht Blau, Percussionist Thorsten Gerlein, Bassist Klaus Plate, Trompeter Martin Lätsch sowie Tenorsaxofonist Stephan Wulff, Altosax-Charmeurin Nicole Weber und Meyer alias "Chief Riddimkilla" bildeten - natürlich allesamt stilecht im Hawaiihemd - ein eingespieltes Team, das vom Publikum in der rappelvollen Kelterhalle mit verdientem Applaus belohnt wurde. Auch vom Innenhof aus hörten zahlreiche Besucher, die letzten Sonnenstrahlen genießend, zu. Keine Frage: Auch die jüngste Ausgabe des Kulturtreffs war wieder ein voller Erfolg - für Veranstalter und Publikum gleichermaßen.

Die erfolgreiche Event-Reihe geht auf Privatinitiative zurück

Seit mehr als zwei Jahrzehnten gibt es die Event-Reihe nun schon, ursprünglich ausgehend von einer privaten Initiative. Unterstützt von den Bad Honnefer Sozialdemokraten und den Grünen, hat sich der Kulturtreff zum Ziel gesetzt, Live-Musik und sonstige kulturelle Perlen bei Getränken und hausgemachten Speisen zu einem günstigen Preis anzubieten.

Auch diesmal wurde das umfangreiche Buffet - darunter, passend zum Tenor der Veranstaltung, auch karibische Küche und eine süße Fruchtplatte - wie immer gespendet.

Gute Musik, guter Wein und gutes Essen - so ließ es sich leben. Und all denjenigen, die es im Sommer nicht in Äquatornähe zieht, wehte dennoch ein Hauch von karibischer Seeluft um die Nase.

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