Schüler des Siebengebirgsgymnasiums Bad Honnefer zeigen ihre Lieblingsstücke

BAD HONNEF · Die Sibi-Schüler fragen im Rahmen eines Kunstprojekts prominente Einwohner, welche Gegenstände ihnen ans Herz gewachsen sind.

 Fünftklässler des Sibi-Gymnasiums stellen im Honnefer Kunstraum aus.

Fünftklässler des Sibi-Gymnasiums stellen im Honnefer Kunstraum aus.

Foto: Frank Homann

"Was ist ihr Lieblingsstück?" Diese vermeintlich simple Frage ist das Herzstück eines Kunstprojekts einer Gruppe von Schülern des Siebengebirgsgymnasiums. Hinter der Frage steht das Ausstellungsprojekt "Ans Herz gewachsen": Im Rahmen der Sibi-Projektwoche realisierte Rebekka Smolibowski-Fuchs gemeinsam mit acht Schülerinnen das Konzept, dessen Kern es war, verschiedene Persönlichkeiten aus Bad Honnef nach ihrem Lieblingsstück zu befragen und die Ergebnisse anschließend in Form einer Ausstellung zu präsentieren.

Zur Eröffnung hatte die Projektgruppe am Freitag in den Kunstraum des Bad Honnefer Rathauses geladen, am Sonntag endete die Ausstellung. Yelda Salehi, Frieda Schallenberg, Hannah Kurth und Charlotta Smolibowski vom Projektteam begrüßten die Anwesenden - darunter eine Vielzahl der Interviewpartner - und bedankten sich bei Werner Osterbrink, Leiter des Kunstraumes, und der Bad Honnef AG für die Unterstützung. Mit einer musikalischen Darbietung eröffneten die Schülerinnen den Nachmittag und ließen die Lieblingsstücke auf die Besucher wirken.

So war unter den Stücken ein Pokal, den die Damenbasketballmannschaft des Turniervereins Rhöndorf beim Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" gewonnen hatte. Wessen Lieblingsstück das war? Helgi aufm Kampe, einer der Lehrer des Siebengebirgsgymnasiums, hatte seine drei Pokale, die er als Trainer der Mannschaft 1978, 1979 und 1980 gewonnen hatte, zur Ausstellung freigegeben.

Und Hans Karl Welsch hatte eine Nottebrock-Tasse aus dem Kaffeehaus ausgewählt - symbolisch für seine traditionsreiche Verbindung zu Bad Honnef und seinen Bürgern. Ähnlich prominent geht die Liste der Befragten weiter. Wer sich je gefragt hat, was wohl die Lieblingsstücke von Ulrike Helmling von der Buchhandlung Werber, Ballettlehrerin Ursula Wien-Fischer, Intersport-Inhaber Axel Schmidt oder Pfarrer Uwe Löttgen-Tangermann sind, konnte die Antworten auf dieser sehr persönlichen und außergewöhnlichen Ausstellung finden.

"Am coolsten war es, als unsere Ausstellungskataloge mit unseren eigenen Texten und den Interviews gedruckt wurden und auch, dass wir diesen Raum hier gestalten durften", sagte etwa die Fünftklässlerin Yalda Salehi. "Ich wollte den Schülern ihre Stadt einfach etwas näher bringen", so Smolibowski-Fuchs über ihre Projektidee.

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