Kinderfest des Stadtelternrates Anfang der Woche stehen die Beiträge fest

BAD HONNEF · Die kleinen Gäste bastelten die Geburtstagskerzen selbst. Der Stadtelternrat wird in diesem Jahr 15 Jahre alt und lud deshalb zum Kinderfest vor dem Hit-Eingang ein.

 Das Kinderfest des Stadtelternrates nutzten Wiebke (links) und Linus zum Basteln, während die Erwachsenen ernsthaft diskutierten.

Das Kinderfest des Stadtelternrates nutzten Wiebke (links) und Linus zum Basteln, während die Erwachsenen ernsthaft diskutierten.

Foto: Frank Homann

Das Süße an den Kerzen: Sie waren aus Waffeln und mit Gummibärchen verziert und wurden von den Schleckermäulchen am liebsten gleich selbst vernascht.

Dorothea Römer, Jugendamtselternbeirätin und aktiv im Stadtelternrat, hatte das bunte Fest organisiert. Die Kinder konnten sich schminken lassen oder auch selbst Masken malen und an einem Glücksrad gestiftete Preise gewinnen, Luftballons aufsteigen lassen oder auf einem Rolli-Parcours unterwegs sein.

Der Aegidienberger Kindergarten "Die Wurzelkinder" hatte dazu die Rollstühle mitgebracht. Der Erlös des Festes, der sich aus dem Verkauf von selbst gebackenem Kuchen und aus einer Sammelaktion ergab, kommt auch dieser Einrichtung zugute. Speziell gedacht ist er für den Therapiehund, der mit einer Hundetrainerin im Kindergarten im Einsatz ist. Sieben der 60 Wurzelkinder sind behindert.

Eltern konnten an einer Tafel ihre Wünsche aufschreiben. Auch der Bad Honnefer Bürgermeister Otto Neuhoff, der Stadtelternratschefin Annette Hillebrand zum Jubiläum gratulierte, las die Notizen. Mehr OGS-Plätze, eine Grillstelle auf der Insel, mehr Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche, sichere Schulwege, flexiblere und längere Kindergartenöffnungszeiten waren einige Beispiele. "Ich würde mir auch vieles wünschen, aber das geht nicht, sonst sind wir in der Zwangsverwaltung", sagte Neuhoff.

Maike Peter, zweite Vorsitzende des Stadtelternrates und Lehrerin für Englisch und Religion am Sibi, machte den Bürgermeister auf ihr Problem aufmerksam. Sie hat drei Kinder zwischen zwei und sechs Jahren, die derzeit noch alle drei den Kindergarten besuchen. "Wenn es die übergreifende Geschwisterkind-Regelung nicht mehr gibt für OGS und Kindergarten, lohnt es sich für mich künftig nicht mehr, arbeiten zu gehen. Dann muss ich mehr als 1000 Euro zahlen mit Essen und Pflichtleistungen für die OGS."

Hillebrand fragte nach dem Bearbeitungsstand der neuen Beitragssatzung für Kinderbetreuung. Neuhoff sagte, die Fraktionen hätten sich auf neun Eckpunkte verständigt. Derzeit werde die Beitragskurve gestaltet und läge Anfang der Woche vor. Hillebrand: "Wir hoffen, dass die Geschwisterkind-Regelung in der neuen Satzung drin ist. Wir brauchen eine Geschwisterkind-Beitragsbefreiung und sind gegen eine Steigerung der Beiträge. "

Zum Thema flexiblere Öffnungszeiten in Kindergärten kam der Vorschlag, den Bedarf abzufragen für Öffnungszeiten in die Abendstunden hinein. Oder: Wenn es schon kein Kino in Bad Honnef gibt, sollte vielleicht zwei-, dreimal Freiluftkino angeboten werden.

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