Junggesellen sammeln an der L 252 Müll Am Straßenrand liegt sogar ein totes Wildschwein
BRUCHHAUSEN · Mit "klassischem" Abfall hatten die Mitglieder des Junggesellenvereins 1624 Bruchhausen gerechnet - aber wohl weniger mit dem Kadaver eines Wildschweins.
Den fanden sie bei ihrer Müllsammelaktion am Wochenende. Wie in jedem zweiten Jahr schwärmten die Junggesellen zum Saubermachen zwischen Unkel und Bruchhausen aus. Vom Startpunkt am Bolzplatz an der Unkeler Straße aus, wo schon ein Müllcontainer bereitstand, machten sie sich mit Auto und Anhänger, Handschuhen und Müllbeuteln auf den Weg, um die Gegend um das Hähnerbachtal entlang der L 252 von Unrat zu befreien.
"Spätestens nach den ersten Metern war jedem von uns klar, dass dies alles andere als ein Spaziergang werden würde", so der 1. Fähnrich des Vereins, Bastian Lindlohr. Plastiktüten, Autoreifen und Elektroschrott waren teils nur mit mühsamer Kletterei zu erreichen. Das tote Wildschwein, das vermutlich durch einen Verkehrsunfall ums Leben kam, übergaben die Junggesellen direkt dem zuständigen Förster. Bis in den späten Nachmittag waren die "Saubermänner" unterwegs, am Ende war der Müllcontainer voll.
Die Mitglieder des Junggesellenvereins freuen sich bereits auf ihre traditionelle Vereinstour, die sie diesmal nach Hamburg führt. Als nächste große Aktion steht Ende des Monats das Aufstellen des Dorfmaibaums in Bruchhausen auf dem Programm mit anschließender Jahreshauptversammlung, bevor sich die jungen Männer in der Nacht dem Aufstellen der privaten Maibäume widmen.