Anwohner der Linzer Straße enttäuscht Änderung des Kreisels ist nicht möglich

BAD HONNEF · Enttäuschung bei den Anliegern des Floßweges, die die Beratung im Verkehrsausschuss verfolgten: Nur wenige Minuten brauchte das Gremium, um die Anregung von Bürgern gegen den geplanten Mini-Kreisel an der Ecke Linzer Straße/Floßweg zu verwerfen.

 Unübersichtliche Situation: An der Ecke Linzer Straße/Floßweg ist ein Mini-Kreisel geplant. Die Anlieger haben Bedenken.

Unübersichtliche Situation: An der Ecke Linzer Straße/Floßweg ist ein Mini-Kreisel geplant. Die Anlieger haben Bedenken.

Foto: Archivfoto: Homann

Wie mehrfach berichtet, hatte sich eine Reihe von Bürgern im Zuge der Umbauplanung für die Linzer Straße zu Wort gemeldet und gefordert, die Stadt möge diese ändern. Ziel der Kritiker: Anstatt eines Kreisels solle eine T-Einfahrt geplant werden, um die Verkehrssituation zu entschärfen. Auch kritisierten Anlieger, dass der geplante Kreisel zu nah an ihre Grundstücksausfahrten heranreiche, was zu Behinderungen und gefährlichen Situationen führen werde. Die unweit geplante Ampel berge zudem das Risiko, dass sich der Verkehr bis zum Mini-Kreisel zurückstaue.

Nun bleibt es im Grundsatz bei der Planung. Der Ausschuss folgte der Argumentation der Verwaltung, ein Umplanen sei nicht mehr möglich. Zudem sei die Planung nach Eingabe der Bürger bereits angepasst worden: Die Radwegführung sei geändert worden; auch sei am Floßweg ein Fußgängerüberweg geplant. Eine Änderung würde "nicht unerhebliche Mehrkosten" mit sich bringen.

Außerdem hätte die Bezirksregierung mitzureden, da die bestehende Planung auch Grundlage für die bereits bewilligten Landeszuschüsse sei. Ob die Anlieger eventuell "Vermögensverluste" für ihre Grundstücke geltend machen könnten, lautete eine Frage im Ausschuss. Antwort der Verwaltung: Das müsste gegebenenfalls ein Gericht klären.

Die Anlieger gaben vorerst zumindest der Hoffnung Ausdruck, dass die Stadt Bürgerbeteiligungen künftig nicht erst dann anberaumen möge, wenn alles schon durchgeplant sei. Nur so sei echte Bürgerbeteiligung möglich und sinnvoll, hieß es.

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