Seine besondere Leidenschaft galt dem Karneval. Seit 1958 gehörte der gebürtige Aegidienberger der KG Rot-Weiß Klääv Botz von 1904 an. Zwölf Jahre führte er die Geschäfte der KG. 1979 wurde er zu ihrem Präsidenten gewählt, ein Amt, das er zehn Jahre bekleidete. Unter seiner Ägide entstand 1983 die Prinzengarde. Ihm sei es zu verdanken, dass die KG über die Grenzen des Siebengebirges hinaus bekannt wurde. Für sein Engagement dankte ihm die KG mit der Ernennung zum Ehrenpräsidenten. "Er hatte immer ein Herz für die Karnevalsgesellschaft.

Als Mitglied hat er stets die Belange des Vereins gefördert und unterstützt. Wir sagen Danke und nehmen Abschied von einem Vollblutkarnevalisten, einem lieben Menschen, dessen Andenken wir in Ehren halten wollen", so die KG in ihrem Nachruf. Den Angehörigen, allen voran seiner Frau, den Kindern und Schwiegerkindern sowie den vier Enkeln, gelte das besondere Mitgefühl.

Große Spuren hinterlässt Paul Stockhausen, der es sich nicht nehmen ließ, vor allem die Jugend über Kindergärten und Schulen zu fördern, auch in seiner Profession. Ab 1967 stellte er erfolgreich die Weichen im eigenen Unternehmen, war seit 1982 zudem als Sachverständiger sehr gefragt und bis zuletzt als Seniorchef von Stockhausen Immobilien unverzichtbarer Berater der zweiten Unternehmensgeneration.

Sein ganzer Stolz war die Familie, waren Kinder und Enkelkinder, denen er sein Engagement, aber auch die Begeisterung für den Karneval vererbt hat. Familie, Freunde und Wegbegleiter verabschieden sich von Paul Stockhausen am Freitag, 9.30 Uhr, in der Kirche Sankt Aegidius. Danach ist die Beisetzung von der Friedhofskapelle aus.