NRW-Stiftung gibt 100.000 Euro Adenauerhaus erhält Zuschuss für Dauerausstellung

BAD HONNEF · Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung, damit die Dauerausstellung im Adenauerhaus überarbeitet und modernisiert werden kann. Das teilte die NRW-Stiftung jetzt mit.

Der Vorstand der NRW-Stiftung unter dem Vorsitz des früheren Wirtschaftsministers Harry Kurt Voigtsberger habe in Düsseldorf einen entsprechenden Beschluss gefasst. Manfred Speck, Staatssekretär a.D. und Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, dankte der Stiftung am Mittwoch für ihre Zuwendung.

"Die Fördermittel der NRW-Stiftung werden dazu beitragen, dass das Adenauerhaus eine attraktive und zeitgemäße Dauerausstellung erhält. Adenauers Kölner Jahre von 1876 bis 1933 werden einen gestalterischen Höhepunkt der neuen Präsentation bilden", so Speck. "Die Besucher der Gedenkstätte dürfen sich daher besonders auf die neue Dauerausstellung freuen."

Nach dem Tod Konrad Adenauers 1967 schenkten seine Kinder sein Wohnhaus in Rhöndorf mit dem Garten sowie den schriftlichen Nachlass des Vaters der Bundesrepublik. Die Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus wurde errichtet, um das Gedenken an Adenauer zu bewahren. Zur Gedenkstätte gehört ein Ausstellungsgebäude mit einer seit 1975 bestehenden und zuletzt 1997 überarbeiteten Dauerausstellung.

Diese Ausstellung wird nun nach 17 Jahren intensiver Nutzung modernisiert (der GA berichtete). In das rund 1,5 Millionen Euro teure Vorhaben fließen neben dem Zuschuss der NRW-Stiftung erhebliche eigene Mittel der Adenauer-Stiftung und maßgebliche Fördergelder des Bundeskulturministeriums. Unter der Federführung von Experten des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung (BBR) werden, wie berichtet, Dach und Fassade des Stiftungsgebäudes in Rhöndorf saniert und der Ausstellungsbereich umgestaltet. Dazu wird ein Konzept entwickelt, das geänderte Sehgewohnheiten aufgreift, es wird unter anderem Bild- und Ton- sowie interaktive Elemente geben.

Seit ihrer Gründung 1986 hat die NRW-Stiftung rund 2600 Natur- und Kulturprojekte unterstützt. Im Rhein-Sieg-Kreis half sie etwa beim Umbau der Biologischen Station, der Gestaltung des Siebengebirgsmuseums in Königswinter und bei der Restaurierung des Aalschokkers Aranka, der vor Bad Honnef ankert. Vorzeigeprojekt ist Schloss Drachenburg. Die Fördergelder der Stiftung stammen überwiegend aus Lotterieeinnahmen von Westlotto, aber auch aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen des Fördervereins, der inzwischen mehr als 8500 Mitglieder hat.

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