Projektwoche zum Thema "Afrika" 85 Kinder der Rhöndorfer Grundschule zeigen Ergebnisse

RHÖNDORF · Zum Abschluss ihrer Projektwoche zum Thema "Afrika" hatte die Grundschule Rhöndorf die Familien ihrer Schüler zu einem Themennachmittag eingeladen.

 Da zücken die Eltern die Kameras: Grundschüler zeigen einen afrikanischen Tanz. FOTO: FRANK HOMANN

Da zücken die Eltern die Kameras: Grundschüler zeigen einen afrikanischen Tanz. FOTO: FRANK HOMANN

Und das Wetter schien, als gelte es einen Eindruck davon zu geben, was die Regenzeit auf dem schwarzen Kontinent bedeutet. Auf der Flucht vor den Niederschlägen und um trocken zu bleiben, wurde die Eröffnung des Afrikanachmittags vom Schulhof in das Innere der Schule verlegt. So schlüpften Eltern, Großeltern, Geschwisterkinder und Freunde in das geschützte Treppenhaus und lauschten dem afrikanischen Lied, das die Grundschüler mit ihren Lehrern eingeübt hatten.

Den Kindern war anzusehen, mit wie viel Freude und Aufregung sie ihren Familien die Ergebnisse ihres Afrika-Abenteuers vorstellten. Die Theatergruppe präsentierte Märchen, die Tanzgruppe hatte Choreografien zu typischen Rhythmen einstudiert. In einem Raum luden die Schüler mit afrikanischen Gesellschaftsspielen zum Mitmachen ein - und immer wieder war ein ähnlicher Satz zu hören: "Papa, so geht das nicht!"

Niklas und sein Freund Philipp gehörten der Tiergruppe an. Zweitklässler Niklas und Viertklässler Philipp waren sich einig, was ihnen am meisten Spaß bereitet hatte: "Das Arbeiten mit Ton!" Sie hatten mit ihrer Gruppe das Bonner Museum König besucht "und dort Ideen gesammelt", so Philipp. Später konnten sie dann aus Ton Tiere formen, die es in Afrika gibt.

"Eine Woche lang hat sich bei uns alles um das Thema gedreht. Mit einer Spendenbox sammeln wir Geld für eine Grundschule in Tansania", erzählte Lehrerin Eva Märker. "Wir haben unseren Schülern fünf Gruppen angeboten, die sie frei nach Interesse wählen durften." So waren die Gruppen - es gab die afrikanischen Märchen als Theaterstücke, die Gruppen Tanz, Tiere, Malen mit Naturfarben und afrikanische Gesellschaftsspiele - nicht nach Alter oder Klassen sortiert. Zusätzlich wurden die Kinder in ihrer Projektwoche von Moses Sikaala aus Sambia begleitet. "Moses kam vom Netzwerk 'Bildung trifft Entwicklung' zu uns und hat die Woche mit großem Engagement begleitet. Die Kinder hatten sofort einen guten Zugang zu ihm", so Märker. "Wir haben gemeinsam afrikanische Gerichte gekocht, so dass es noch am nächsten Tag in der ganzen Schule nach dem leckeren Essen gerochen hat." 85 Schüler hat die Grundschule insgesamt, "und kein einziger hat sich heute krank gemeldet", freute sich Märker über die große Teilnahme.

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