Als eine "tolle Sache" bezeichnete Bürgermeister Rolf Schumacher das gemeinschaftliche Radfahren, das auch Impulse für ein verändertes Mobilitätsverhalten im Alltag geben könne. Die Tour sei aber ebenfalls ein Akt der Wirtschaftsförderung, da die Teilnehmer eine Vielzahl von Betrieben vor ihrer Haustür kennenlernen könnten.

Die 15 Kilometer lange Strecke hat Ursula Schüller von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Touristik der Gemeinde zusammen mit der Ortsgruppe Alfter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) ausgetüftelt. Auf verkehrsarmen Wegen geht es vom Startpunkt an der Öffentlichen Bücherei Sankt Matthäus am Hertersplatz in Alfter, die sich mit einem Tag der offenen Tür beteiligt, durch die Ortschaften bis zum Grillplatz des Männergesangvereins Witterschlick. Im Wald an der Servaisstraße feiert der Verein sein 40-jähriges Bestehen und lädt die Radler ein, dort die Radtour zu beschließen.

Mehrere hundert Menschen haben in den vergangenen Jahren den Termin für einen Ausflug genutzt. Eine Zählstelle dafür gibt es zwar nicht, doch weiß man, dass auf dem Naturhof Wolfsberg in Impekoven bis zu 800 Personen allein die Treckerfahrt durch die dortigen Obstplantagen unternommen haben. Ein Angebot, das Heike und Andreas Mager dieses Jahr erneut machen.

Mit Ponyreiten und Schminkangeboten will der Hof von Karlheinz und Heike Mandt am Taubenweiherweg in Alfter auch den Kindern etwas Besonderes bieten. Auf der neuen Hofladenterrasse lädt die Familie zu einer Kaffeepause ein. Informationen über ökologische Weine und Kostproben bietet der Gastronomiebetrieb "En de Hött" von Werner und Irene Strunk in der Lukasgasse in Alfter an.

Auf dem Campus I der Alanus Hochschule am Lohheckenweg gibt es Kunst zum Mitmachen und Leckereien zum Essen. Feinschmecker kommen auch in Gielsdorf in der "Genuss-Schule" von Constanze Schnitter und in der Weinhandlung "Weinresonanzen" von Sonja Williams auf ihre Kosten. In Impekoven gibt die Galerie Conrad Einblicke, in der zeitgenössische Steinskulpturen sowie neue Grafiken und Aquarelle gezeigt werden und wo der weitläufige Garten für eine Rast genutzt werden kann.

In Witterschlick hat auf der Hauptstraße das Fahrradgeschäft Strack geöffnet und im Herbstbenden das Atelier von Brigitte Meuer, die dort zu kreativen Mitmachaktionen einlädt. Eine erlebnisreiche Station sind erstmals auch das Stellwerkmuseum und das Trauzimmer im Güterschuppen des Bahnhofs Witterschlick. Dort laden Albert und Annette Söhngen, seit 2004 Eigentümer des 1903 erbauten Bahnhofs und der Nebengebäude, zur Besichtigung und zum Kuchenessen ein.

Informationen zu dieser und weiteren Radtouren durch die Region im Frühling findet man auf der Seite des Vereins Rhein-Voreifel Touristik www.rhein-voreifel-touristik.de