Teckelklub in Alfter Trainieren für die Begleithunde-Prüfung

ALFTER · Auf dem Gelände des Deutschen Teckelklubs in Alfter trainieren Teckel mit ihren Haltern für die Begleithundeprüfung. Das "Stehen" ist dabei die schwierigste Übung.

 Bei Fuß: Die Hunde werden von ihren "Frauchen" geführt.

Bei Fuß: Die Hunde werden von ihren "Frauchen" geführt.

Foto: Roland Kohl

Rothaardackel Amadeus verstand es, sich auf dem Gelände der Ortsgruppe Bonn des Deutschen Teckelklubs am Alfterer Buchholzweg in den Mittelpunkt zu rücken. Zwar war der Befehl "Platz" eindeutig, doch zog Amadeus eine kleine Extra-Einladung vor und legte sich entgegen des Befehls zunächst völlig frech auf den Rücken. "Das ist typisch für einen Dackel. Dann setzen sie gekonnt den Hundeblick auf und man kann ihnen nicht böse sein", sagte die Schriftführerin des Klubs Elftraut Weber und lachte.

Doch insgesamt gehorchten die rund 15 Teckel, ein Beagle, ein Mischling sowie ein Terrier ihren Führern für den Anfang gut. Geübt wurde in etwa eineinhalb Stunden zusammen mit Chefausbilder Alfred Boos und Trainerin Jessica Pott für die Begleithundeprüfung 2013. In der ersten Übungsstunde ging es um die sogenannte Führigkeit. Befehle wie "Platz", "Sitz" und "weiter" führten die meisten Hunde ohne Problem aus. Dass das "Stehen" aber eine der schwierigsten Übungen ist, zeigte sich schnell. "Hunde setzen oder legen sich lieber. Das ist einfach bequemer für sie", erläuterte der Ortsgruppen-Vorsitzende, Peter von der Mark. Insgesamt war er aber zufrieden. In einer weiteren Übung mussten die Hunde im Kreis bei Fuß laufen, ohne möglichst an der Leine zu ziehen. Das Kommando "Schön bei Fuß" sollte sie dabei immer wieder daran erinnern, neben dem Herrchen her zu laufen.

"Es ist erstaunlich welchen Fortschritt Hunde bereits nach einer Lehrstunde machen", sagte Weber. Wichtig war bei den Übungen auch das Lob oder ein Leckerli bei richtigem Verhalten. "Wie ein Hund sich verhält, hängt zum größten Teil vom Hundehalter ab", so von der Mark. Bei dem Lehrgang lernten die Halter lediglich die Grundbegriffe. Fleißig geübt werden muss auf jeden Fall im Anschluss.

Mitmachen kann bei dem Hundeführerlehrgang des Deutschen Teckelklubs jeder immer wieder aufs Neue, die einzige Voraussetzung: Der Hund darf nicht zu groß sein. Und so waren zwei Teckel zum wiederholten Mal dabei. "Viele kommen wieder, um die Übungen aufzufrischen oder um das soziale Leben der Hunde zu stärken", sagte von der Mark.

In den kommenden Übungsstunden geht es dann um Folgsamkeit, Ablegen und Verhalten bei Geräuschen gegenüber Menschen und im Straßenverkehr sowie um die Führersuche, Warten und Wasserfreude. Wie gut Hunde und Halter ihre "Hausaufgaben" machen, zeigt sich spätestens bei der Begleithundeprüfung am 20. Juli auf dem Gelände in Alfter.

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