Heide-Pokal in Oedekoven Temperamentvoll unterwegs

ALFTER-OEDEKOVEN · Bereits im vergangenen Jahr hatten die Organisatoren des Heide-Pokals in Oedekoven unschöne Bekanntschaft mit einem "typisch deutschen Sommer" gemacht. 2013 musste der zweite Tag der Veranstaltung abgesagt werden, weil der Regen das Gelände in eine Matsch-Landschaft verwandelt hatte.

 Trotz Regens nahmen einige Reiter an der Parade teil.

Trotz Regens nahmen einige Reiter an der Parade teil.

Foto: Roland Kohls

Auch bei der 18. Auflage des Turniers für Freizeitreiter sorgte das Wasser von oben für Matsch von unten - doch die rund 40 Helfer um Turnierleiter Wolfgang Huppertz vom Reit- und Fahrverein zogen die Wettkämpfe durch. "Wenn nicht völlig 'Land unter' herrscht, ist Regen eigentlich kein Problem", meinte Pressesprecher Thomas Kuhlow.

Rund 100 Reiter hatten sich mit ihren Pferden zum Heide-Cup angemeldet, um ihre Fähigkeiten im Wettbewerb zu überprüfen. Im Vordergrund standen dabei die Qualitäten, die ein gutes Freizeitpferd ausmachen: Zuverlässigkeit und sogenannte Rittigkeit gepaart mit einem "angenehmen, regulierbaren Temperament". Westernreiter, Island- und Gangpferdereiter, Vertreter der klassischen Reitweise sowie Fahrer von Gespannen starteten in 21 Prüfungen. Diese reichten von der Führzügelprüfung über reitweisenspezifische Prüfungen wie Horsemanship und Tölt. Auch ein Parcours für Fahrpferde und die Caprilli-Prüfung mit Dressur- und Springaufgaben standen auf dem Programm.

"Manche nehmen unseren Heide-Cup als Einstiegsturnier, um eine Einschätzung des eigenen Leistungsstandes zu bekommen", erklärte Kuhlow. "Viele mögen die familiäre Atmosphäre. Familien aus dem Dorf kommen mit ihren Kindern zum Zuschauen." Beim Mitternachtstölt und -trab im Fackelschein konnten die Besucher am Samstagabend gar seltsame Reiter auf den Pferderücken beobachten: Neben dem Krümelmonster und einem Teufelchen hatten sich auch eine Hunnenkönigin und ein Froschkönig zur Prüfung angemeldet.

Über den ersten Platz beim Kostümwettbewerb freute sich Katharina Bitter mit ihrem Pferd "Haribo". Für ihre Verkleidung als "Deutschland-Fan" heimste sie den lautesten Publikums-Applaus ein. Auch bei der Parade aller Teilnehmer am Sonntagnachmittag kannte das Wetter keine Gnade. Trotzdem fanden sich viele Reiter zum feierlichen Abschluss ein.

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