Erster Frühlingstag in der Region Sonne satt

ALFTER/MECKENHEIM/RHEINBACH · Bei herrlichem Frühlingswetter mit Temperaturen um die 20 Grad zog es gestern Spaziergänger, Radfahrer und Jogger in die Natur. Viele genossen die ersten Sonnenstrahlen bei einem Mittagessen, einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen auf den Außenterrassen von Restaurants und Cafés.

 An der Kirche Sankt Evergislus in Brenig wachsen die Krokusse

An der Kirche Sankt Evergislus in Brenig wachsen die Krokusse

Foto: Roland Kohls

ALFTER-WITTERSCHLICK

Kaum mehr freie Plätze gab es auf der Außenterrasse der Waldschänke. Kinder wie Jasmin Lohmer aus Alfter spielten vor den Tischen Fangen und Hüpfen. "Das Wetter ist toll. Ich fühle mich einfach wohler, weil ich bei dem Wetter mehr machen kann", sagte die Neunjährige. Dem konnte Cousin Julian Dewitz nur zustimmen. "Endlich kann ich ein T-Shirt tragen." Beide feierten mit ihren Familien den 74. Geburtstag von Oma Rosemarie Dewitz. Bereits am Freitag hatte sich Jasmins Mutter Manuela Lohmer auf den Frühling eingestimmt und im Garten Krokusse und Osterglocken gepflanzt.

Station machten in der Waldschänke auch die Gielsdorfer Karin und Jürgen Schlüter, die sich dort mit Sabine Beyer und Matthias Weichert aus Köln zum Mittagessen trafen. Nach einem Spaziergang ging es für die Schlüters mit dem Rad weiter nach Heimerzheim. Karin Schlüter freute sich, endlich einmal ohne Mütze und Handschuhe unterwegs zu sein. "Es gab bisher nicht einen Tag, der auf den Frühling hindeutete. Deshalb ist der Tag heute etwas Besonderes", sagte sie.

MECKENHEIM-LÜFTELBERG

Das Wetter nutzte auch Andrea Wolff aus Hohn, um mit Ehemann Peter Josef und den 14-jährigen Zwillingstöchtern Viviane und Virginia eine Radtour zum Bahnhof Kottenforst zu unternehmen. Gesonnt wurde sich auf einer Bank vor dem Bahnhof. "Ich finde es schade, dass nicht genügend Tische draußen aufgestellt worden sind, obwohl das gute Wetter angekündigt worden war", bedauerte Andrea Wolff. Ehemann Peter Josef Wolff ist nicht nur leidenschaftlicher Radfahrer, sondern auch überzeugter Hobbygärtner. Die ersten Sonnenstrahlen hatte er schon am Samstag genutzt, um Kopfsalat und die ersten Kohlrabi zu setzen.

RHEINBACH

Schon am Samstag war auch der Ansturm beim Obi-Gartencenter in Rheinbach groß. Vor allem Dünger und Muttererde waren bei den Kunden gefragt. "Das ist genau das, was die Pflanzen nach dem Winter jetzt brauchen. Wir wollen ja auch Vitamine", sagte der Leiter des Gartencenters, Robert Durst mit einem Augenzwinkern. Patricia Schneider hatte Kalk und Dünger für ihren Rasen gekauft. Aber auch ein paar Krokusse standen in ihrem Einkaufswagen. "Die kommen vor das Haus, damit man mit freundlicher Farbe empfangen wird."

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