Voreifelbahn RB23 Seit Montag fährt der Schienenersatzverkehr
RHEIN-SIEG-KREIS · Montag war der erste Tag des Schienenersatzverkehrs für die Voreifelbahn RB23 zwischen Rheinbach und Bonn. Ab sofort übernimmt die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) im Auftrag der Deutschen Bahn den Schienenersatzverkehr im Zuge der Arbeiten an den vier neuen Bahn-Haltepunkten Rheinbach-Römerkanal, Bonn-Helmholtzstraße, Alfter-Impekoven und Endenich-Nord.
Seit Montag entfallen deshalb bis zum 27.September montags bis freitags die Fahrten im 15-Minuten-Takt während des Berufsverkehrs morgens und nachmittags beziehungsweise abends. Diese werden durch RVK-Gelenkbusse im Schienenersatzverkehr übernommen.
Erstes Fazit der RVK gestern Nachmittag: "Der Schienenersatzverkehr für die RB 23 ist am heutigen Montagmorgen aus Sicht der Regionalverkehr Köln gut gelaufen. Die Busse sind gefahren, und es gab keine Überfüllungen. Aufgrund der frühzeitigen Kommunikationsmaßnahmen waren viele Fahrgäste bereits im Vorfeld umfassend informiert, so dass die RVK-Serviceteams an den Bahnhöfen nur wenige Fragen beantworten mussten", erklärte Heiko Rothbrust von der Konzernkommunikation in Köln.
Auffallend war am Bahnhof Rheinbach, dass weitaus weniger Autos auf den Park & Ride-Parkplätzen am Bahnhof abgestellt waren als sonst selbst in Ferienzeiten üblich. Das legt die Vermutung nahe, dass einige Bahnfahrer aufs Auto umgestiegen waren. An Gleis 2 und 3 stand eine Mitarbeiterin der RVK, weithin erkennbar am gelben Werbesegel "RVK Schienenersatzverkehr Info-Punkt", die Fragen der Reisenden beantwortete, Flyer und Fahrpläne verteilte. An Gleis 3 sprach sie selbst auch Fahrgäste an und machte darauf aufmerksam, dass die Züge im 15-Minuten-Takt nicht fahren, sondern nur die im 30-Minuten-Rhythmus.
GA-Leser Friedrich Koßwig wies darauf hin, dass in den Bussen des Schienenersatzverkehrs keine Fahrräder mitgenommen werden. Das bestätigte die RVK. Wie berichtet, erfolgt der Schienenersatzverkehr nicht über eine separate Linie, sondern über die bestehenden Buslinien 800 ab Bahnhof Rheinbach und 843 ab Meckenheim.
Infos zum Schienenersatzverkehr
Infos zum Schienenersatzverkehr durch RVK-Serviceteams an den Bahnhöfen Rheinbach, Meckenheim-Industriepark und Alfter-Witterschlick bis 24.Juli (erste Schulferienwoche), jeweils 7 bis 9 Uhr; vom 2. bis 6.September (erste Schulwoche), jeweils 7 bis 9 Uhr, vom 26.September bis 2.Oktober (Übergang der Bauphasen), jeweils 7 bis 9 Uhr.
Für die Dauer des Schienenersatzverkehrs gibt es auch Auskünfte unter der RVK-Info-Nummer 0221/16373737 (jeweils von 7 bis 18 Uhr). Aktuelle Informationen auch durch Bandansagen und Anzeigen in den Bussen sowie im Internet unter www.rvk.de, www.bahn.de und http://bauarbeiten.bahn.de
Busse statt Bahnen
Die Änderungen auf der Voreifelstrecke in den Hauptverkehrszeiten zwischen 7 und 9 Uhr sowie zwischen 15 und 19 Uhr:
- Rheinbach in Richtung Bonn mit der Linie 800: Die RB 23-Fahrten zur vollen und zur halben Stunde entfallen. Die RVK bietet zusätzliche Fahrten um 7, 8 und 9 Uhr an.
- Bonn in Richtung Rheinbach mit der Linie 800: Die halbstündigen RB 23-Fahrten entfallen zwischen 7.02 und 9.02 Uhr sowie zwischen 15.32 und 19.02 Uhr. Die RVK-Buslinie 800 bietet dann ab dem Bonner Busbahnhof zusätzliche Fahrten jeweils im Stundentakt zwischen 16.05 und 19.05 Uhr.
- Meckenheim Richtung Bonn mit der Linie 843: Fahrten der RVK-Buslinie 843, die in diesem Zeitraum am Bahnhof Meckenheim-Industriepark keinen Anschluss an die RB 23 haben, werden ab Haltestelle "Merl Bundeskriminalamt" direkt über die Autobahn nach Bonn geführt: 6.41, 7.11, 7.43, 8.11, 8.43 Uhr ab Meckenheim-Le-Mée-Platz.
- Bonn in Richtung Meckenheim mit der Linie 843: Jeweils im Halbstundentakt von 15.35 bis 19.05 Uhr ab Bonn Busbahnhof über die Autobahn bis "Merl Bundeskriminalamt" und dann entsprechend der regulären Linienführung. Anschlussfahrten an die RB 23 mit der Buslinie 843 ab Meckenheim-Industriepark in Richtung Le-Mée-Platz mit geänderten Fahrzeiten um 6.08, 6.38 und 7.11 Uhr.
