Rathaus in Oedekoven Schnäppchenjäger bei Fundsachenversteigerung unterwegs

ALFTER · Mit den Worten "Nicht Drei, Zwei, Eins, Meins!", sondern "Eins, Zwei, Drei, Deins!" eröffnete Michael Schmeken von der Alfterer Gemeindeverwaltung am Samstagvormittag die Fundsachenauktion im Oedekovener Rathaus.

 Michael Schmeken versteigert ein Fahrrad an die Familie von Anneliese. Das Mädchen selbst erhielt einen Tretroller.

Michael Schmeken versteigert ein Fahrrad an die Familie von Anneliese. Das Mädchen selbst erhielt einen Tretroller.

Foto: Axel Vogel

Eine überschaubare Anzahl interessierter Bürger hatte sich bei der diesjährigen Auktion im Foyer des Rathauses eingefunden und begutachtete die herrenlosen Gegenstände, die die Gemeinde unter den Hammer bringen wollte.

"Insgesamt haben wir 77 Fundstücke zur Versteigerung im Angebot", erklärte Schmeken, Fachgebietsleiter für den Bereich Schule, Kultur, Sport, Öffentlichkeitsarbeit in der Gemeindeverwaltung. Dazu gehörten Damen-, Herren- und Jugendfahrräder, Mountainbikes, Scooter, Uhren und Handys. Selbst eine Weihnachtslichterkette und ein Baumarktgutschein suchten einen neuen Besitzer.

"Bevor die Fundstücke für die Versteigerung freigegeben werden, lagern wir sie zunächst für ein halbes Jahr ein", erläuterte Schmekens Kollegin Monika Klemm die Regularien. "Wenn sich während dieses Zeitraums die rechtmäßigen Besitzer der Gegenstände nicht melden, werden sie versteigert", so Klemm weiter.

Die Besucher hofften allesamt auf ein Schnäppchen, als die Auktion pünktlich um zehn Uhr begann. Dabei war auch die fünfjährige Anneliese aus Alfter. Sie hatte es auf einen Scooter abgesehen. Als sie für zwei Euro den Zuschlag erhielt, strahlte sie über beiden Ohren, nahm ihre neue Errungenschaft in Besitz und drehte mit ihrem Tretroller einmal glücklich eine Runde durch das Rathausfoyer.

Im Vorfeld hatte Fachbereichsleiter Schmeken berichtet, dass sich ebenfalls wieder einige erfahrene Profis unter den Schnäppchenjägern eingefunden haben. Sie hatten auch dieses Mal wieder einen günstigen Fang gemacht. Denn der routinierte Auktionator ließ mangels Interesse bei den Bietern bei den meisten Fahrrädern sehr schnell den Auktionshammer auf seinem Tisch niederschnellen. Zwischen nur einem und sieben Euro mussten die Käufer am Ende bezahlen.

Der Erlös der Versteigerung fließt übrigens dem Haushalt der Gemeinde zu.

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