Quarzwerke Witterschlick Neuer Ablauf für das Regenwasser

SWISTTAL-BUSCHHOVEN · Bauarbeiten zwischen Buschhoven und dem Kottenforst haben dieser Tage bei Spaziergängern auf dem Weg zum Bahnhof Kottenforst für Aufsehen gesorgt. In Höhe der Kiesgrube Flerzheim baggerten Arbeiter einen 35 Meter langen Graben aus.

 Die Quarzwerke Witterschlick haben in Buschhoven ein neues Versickerungsbecken gebaut. Es kann bis zu 105 Kubikmeter Wasser fassen.

Die Quarzwerke Witterschlick haben in Buschhoven ein neues Versickerungsbecken gebaut. Es kann bis zu 105 Kubikmeter Wasser fassen.

Foto: GA

Sorgen, der Kiesabbau könnte sich ausbreiten, sind jedoch unberechtigt, auch wenn ein direkter Zusammenhang mit dem angrenzenden Baggersee besteht. "Wir haben dort von Montag bis Mittwoch ein Versickerungsbecken gebaut, damit nach einem Regenfall das Oberflächenwasser nicht mehr ungefiltert in den See abläuft", sagt Martin Ziegler, Geschäftsführer der Quarzwerke Witterschlick, auf Anfrage.

Über eine Drainage wurde das Wasser von den Feldern seit Jahrzehnten in den See abgeleitet. Das sei aber langfristig keine Lösung, "da sonst die Düngemittel von den Feldern ungefiltert in den See gelangen", so Ziegler. Deshalb werde das Wasser jetzt ins Grundwasser geleitet.

Das Fassungsvermögen des neuen Versickerungsbeckens, das als Muldenrigole bezeichnet wird, beträgt 105 Kubikmeter. Es liegt direkt unterhalb der belebten Bodenzone. "Sollte die Menge an Drainagewasser einmal zu groß sein, befindet sich darunter noch ein Sicherheitsüberlauf mit Platz für 300 Kubikmeter." Somit werde dauerhaft die Wasserqualität im auszukiesenden See gewährleistet.

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