"KiKu Kinderland Alfter" Neue Kindertagesstätte soll im Frühjahr öffnen

ALFTER · Wie Bürgermeister Rolf Schumacher jetzt im Rat mitteilte, haben Investor und Träger jedenfalls schon einen Mietvertrag ab März 2014 für die neue Einrichtung "KiKu Kinderland Alfter" in der Straße Auf dem Polacker nahe der Alanus Hochschule abgeschlossen. Damit zeichnet sich ab, dass die Fertigstellung, wie seinerzeit beim Spatenstich angekündigt, näher rückt.

 Ein Blick auf die aktuelle Baustelle.

Ein Blick auf die aktuelle Baustelle.

Foto: Henry

Anfang November hatte Günter Minge, Geschäftsführer der Projektgesellschaft Bonnanova Alfter GmbH & Co. KG angekündigt, dass man mit einer Bauzeit von vier Monaten rechne; vorausgesetzt das Wetter spiele mit. Die Projektgesellschaft wurde eigens für die Errichtung der Alfterer Kita gegründet und tritt als Bauherr und Investor auf. Träger und Betreiber für die viergruppige Kita ist die 1998 in Nürnberg gegründete gemeinnützige Kinderzentren Kunterbunt GmbH.

Die Planungen der Gemeinde Alfter für die Einrichtung von Notgruppen für Kinder ab drei Jahren laufen unterdessen weiter. Denn solange die neue Einrichtung nicht fertig ist, fehlen in der Gemeinde Alfter Betreuungsplätze. Deshalb hat die Verwaltung ein aufwendiges Genehmigungsverfahren in Gang gesetzt, damit für insgesamt 40 Kinder ab drei Jahren in Nebenräumen der Dreifachturnhalle in Oedekoven Notgruppen eingerichtet werden können.

Die Nutzungsänderung wurde von der Bauaufsicht des Rhein-Sieg-Kreises bereits genehmigt, eine Betriebserlaubnis durch den Landschaftsverband Rheinland als zuständiges Landesjugendamt steht jedoch noch aus. "Damit ist bis Weihnachten auch kaum noch zu rechnen", meinte auf Anfrage Markus Jüris, Leiter des Fachgebietes Sozialwesen bei der Gemeinde Alfter.

Trotz der möglicherweise bereits im März bevorstehenden Fertigstellung der neuen Kita laufen die Planungen von Gemeinde, Kreisjugendamt und des Trägers Kunterbunt GmbH für die Notgruppen weiter. "Wir tun alles, um den Eltern schnellstmöglich Plätze zur Verfügung zu stellen", sagte Jüris.

"Gott sei Dank haben die meisten Eltern in der Übergangszeit für sich eine Lösung gefunden." Die zeitliche Lücke war größer geworden, nachdem eine ursprünglich in Aussicht gestellte Eröffnung der neuen Kita zum 1. Oktober nicht erfolgte. Sie wird maximal 70 Kinder bis zur Einschulung betreuen und auch Kleinstkinder unter einem Jahr aufnehmen. Erst wenn das der Fall ist, hat die Gemeinde Alfter die Vorgaben der Kindergartenbedarfsplanung und die Quote für die Bereitstellung von U 3-Plätzen erfüllt.

Alles in allem wird es dann im Gemeindegebiet 19 Kindertageseinrichtungen mit 849 Plätzen geben. Davon entfallen 711 Plätze auf Kinder ab drei Jahren. Für Unterdreijährige gibt es in Kindertagesstätten 138 Plätze sowie bei Tagesmüttern zwischen 75 bis 80 Plätze. Damit kommt Alfter bei der U 3-Betreuung auf eine Versorgungsquote von um die 40 Prozent. Die gesetzlich vorgegebene Quote von 35 Prozent wird somit reichlich erfüllt.

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