Bornheimer Rettungswache Nachteile für die Höhenlagen durch Verlegung?

ALFTER · Ist die rettungsdienstliche Versorgung in Alfter auch künftig gesichert, wenn die zuständigen Wachen in Bornheim und Duisdorf umziehen?

Die Sorge um die Einhaltung der Hilfsfristen - im ländlichen Bereich sind das zwölf Minuten - stand jetzt auf der Tagesordnung des Gemeinderates in Alfter. Auf Antrag der CDU-Fraktion, der im Rat unterstützt wurde, soll die Verwaltung mit dem Rhein-Sieg-Kreis diese Frage klären.

"Es ist wichtig, dass wir bei Änderungen des Rettungsdienstbedarfsplans nicht unter die Räder kommen", sagte der CDU-Fraktionsvorsitzende Barthel Schölgens. Er befürchtet vor allem Nachteile für die Höhenlagen von Gielsdorf und Oedekoven. Und zwar dann, wenn die in Rede stehende Verlegung der Bornheimer Rettungswache und des Notarztdienstes an die Kreuzung "Am Hellenkreuz" tatsächlich kommt und zudem die Rettungswache in Duisdorf vom Burgweiher nach Lengsdorf "Auf dem Kirchbüchel" umzieht.

Die vom Malteser-Hilfsdienst besetzte Bornheimer Wache befindet sich zurzeit in der Straße "Alter Weiher" in Nähe des Rathauses. Von dort aus werden auch die Alfterer Ortsteile Gielsdorf, Oedekoven und Impekoven versorgt, während Witterschlick und Volmershoven von Duisdorf oder Rheinbach angefahren werden. Seit Oktober 2013 wird die Bornheimer Wache durch einen ebenfalls dort stationierten Notarztdienst ergänzt.

Die Erweiterung des Angebotes war nur mit provisorischen Containerunterkünften möglich. Mittelfristig ist daher der Umzug an einen neuen und verkehrsgünstig gelegenen Standort geplant. Für den Standort "Am Hellenkreuz" hatte sich der Bornheimer Rat ausgesprochen. Nach Angaben von Bornheims Bürgermeister Wolfgang Henseler werde die Lage auch vom Kreis als geeignet angesehen.

Die endgültige Entscheidung für den Standort "Am Hellenkreuz" ist allerdings noch nicht gefallen, da noch Eigentumsfragen geklärt werden müssen. Die Stadt Bornheim hat dort keine eigenen Grundstücke für die Rettungswache. Anders ist die Situation bei der Alternative: In der Höhe des Bornheimer Friedhofs am Uedorfer Weg verfügt die Stadt Bornheim über Grundbesitz.

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