Eine Bebauung ist vom Tisch Kramersbruch bleibt Kaltluftentstehungsgebiet

ALFTER · Die Grünflächen im Kramersbruch, dem Außengebiet zwischen den Ortsteilen Oedekoven und Impekoven, sind nun vor Bebauung geschützt. In seiner jüngsten Sitzung folgte der Gemeinderat mit breiter Mehrheit der Empfehlung des Ausschusses für Gemeindeentwicklung und beschloss die entsprechende 1. Änderung des Flächennutzungsplans. Sie bewahrt den Kramersbruch als Kaltluftentstehungsgebiet.

Zugelassen sind dort lediglich landwirtschaftliche Flächen und siedlungsnahe Gärten. Eine Bebauung entfällt ebenso wie die ursprünglich einmal vorgesehene innerörtliche Verbindungsstraße zwischen Impekovener Straße und Waldstraße. Mangels eines rechtskräftigen Bebauungsplans könnte im Kramersbruch zwar ohnehin nicht gebaut werden, doch die 2010 mit geänderter politischer Mehrheit beschlossene Änderung des Flächennutzungsplans wurde nun auch verfahrensrechtlich offiziell abgeschlossen.

In einer Pressemitteilung begrüßt die SPD Alfter diese Entscheidung. Die Partei werde sich auch weiterhin dafür einsetzen, die Bebauung von Hanglagen in Alfter zu vermeiden. Erforderlich werdende Neubaugebiete sollten stattdessen in Tallagen und in der Nähe des jeweiligen Zentrums der Ortsteile entwickelt werden.

"Mitentscheidend für diesen Beschluss waren mehr als 900 Stellungnahmen von Anwohnern, die sich mit großer Mehrheit für die Änderung des Flächennutzungsplanes ausgesprochen haben", schreibt in der Pressemitteilung Gudrun Grosse Wiesmann, Vorstandsmitglied der Alfterer SPD und eine der treibenden Kräfte in der Bürgerinitiative "Schützt den Kramersbruch".

Nach der Beschlussfassung durch den Gemeinderat wird die Änderung noch der Bezirksplanungsbehörde zur Genehmigung vorgelegt. Ist dies erfolgt, wird die Änderung des Flächennutzungsplans im Amtsblatt bekannt gegeben und erlangt damit Rechtskraft.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort