Alfter Kita-Bau am Buschdorfer Weg verzögert sich

Alfter · Die geplante Kindertagesstätte am Buschdorfer Weg am Campus II der Alanus Hochschule in Alfter wird nicht im Oktober fertig. Das teilte die Gemeinde Alfter am Montag mit.

Inzwischen habe sich herausgestellt, dass der Investor, die Design Bau AG aus Kiel, den Baubeginn verzögert habe, obwohl der Bezug für den 1. Oktober fest zugesagt gewesen sei. Am Buschdorfer Weg soll eine viergruppige Kita, die auch 20 U 3-Plätze bietet, entstehen. Sie ist nötig ist, um den Bedarf an Kindergartenplätzen in der Gemeinde zu decken.

Bereits Ende 2012 hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Alfter das Grundstück an den Investor verkauft. Der Rhein-Sieg-Kreis habe am 6. Juni die Baugenehmigung erteilt. Laut Verwaltung ist es nicht die erste Verzögerung: Bereits zweimal habe der Vorstandsvorsitzende der Design Bau AG, Thomas Schwinger-Caspari, die gegenüber dem Träger "Kunterbunt" und Bürgermeister Rolf Schumacher getroffene Zusage, mit dem Bau der Kita zu beginnen, nicht eingehalten.

"Für etliche über dreijährige Kinder aus der Gemeinde Alfter beginnt somit das Kita-Jahr 2013/2014 ohne einen Platz in einer öffentlichen Kita", heißt es weiter. Auch Kinder unter drei Jahren seien betroffen. "Mit Entsetzen stelle ich fest, dass die mir gegenüber getroffene Zusage, alsbald mit dem Bau der Kita zu beginnen, nicht eingehalten worden ist.

Damit haben wir bei der Versorgung der Kinder mit Kita-Plätzen ein akutes Problem in der Gemeinde Alfter", sagte Bürgermeister Rolf Schumacher. Nun gelte es, mit dem Investor, dem Kindergartenträger, dem Kreisjugendamt sowie der Gemeinde Alfter alsbald verbindliche Vereinbarungen zu treffen, die das Problem der Unterversorgung mit Kita-Plätzen so schnell wie möglich beseitigten.

"Wir, das Kreisjugendamt, der Träger und die Gemeinde, arbeiten gemeinsam daran, Zwischenlösungen zu finden, um die Zeit, bis der Neubau realisiert werden kann, zu überbrücken", so die Leiterin des Kreisjugendamts Ulla Schrödl. So könnte es für Alfterer Eltern vorübergehende Plätze in einer Einrichtung des Trägers in Bonn geben.

Für Eltern von Kindern unter drei Jahren sind Plätze in der Tagespflege eine Alternative. Eine Zwischenlösung könnte auch eine provisorische Gruppe in bereits vorhandenen Räumen in Alfter sein. Dabei müsse aber der Landschaftsverband mitspielen, da dies nur mit einer zeitlich begrenzten Betriebserlaubnis möglich sei.

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