Kindergarten in Impekoven Johannes Wilde richtet Protestschreiben an Regierungspräsidentin Gisela Walsken

ALFTER · Unterdessen hat sich Johannes Wilde aus Impekoven mit einem Protestschreiben an die Kölner Regierungspräsidentin Gisela Walsken gewandt, und zwar in seiner Eigenschaft als CDU-Landtagsabgeordneter a.D. (1972-1990). Zuvor hatte Wilde bereits namens des Imkepovener Kirchbauvereins in Briefen an das Erzbistum Köln appelliert, die Planung rückgängig zu machen.

In dem Schreiben an die Regierungspräsidentin bittet Wilde um Prüfung, ob die Rechtslage die Verlagerung eines Kindergartens in ein Gewerbegebiet überhaupt zulasse.

Wilde schreibt: "In einem Gewerbegebiet fahren täglich viele Transportfahrzeuge mit unterschiedlicher Ladung: eine Gefährdung höchsten Grades für Kinder und Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen müssen." In diesem Zusammenhang verweist Wilde auch auf den jüngsten Brand einer Lagerhalle im Gewerbegebiet Witterschlick-Nord. In der Raiffeisenstraße war der Gebäudeteil einer Firma, die mit Acryl- und Plexiglas handelt, am 16. Juni ausgebrannt (der GA berichtete).

Der Brand hatte auch die Unabhängige Wählergemeinschaft Alfter (UWG) zu erneuter Kritik am geplanten Standort veranlasst. Auf einem Flugblatt der UWG heißt es: "Nach dem Brand in Witterschlick-Nord erst recht: Kindergarten gehört nicht ins Gewerbegebiet." Zwar könne es auch neben einem Kindergarten im Dorf einmal brennen, so die UWG, doch dann würde nicht in einem solchen Umfang Rauch aus der Verbrennung von Acryl und Kunststoff freigesetzt. Seien der Gemeinde und der Gewerbeaufsicht überhaupt bekannt, welche Stoffe in den einzelnen Betrieben lagerten, fragt die UWG in dem Flugblatt.

Mit der geplanten Schließung und Verlegung des katholischen Kindergartens in Impekoven befasst sich der zuständige Ausschuss in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 3. Juli, ab 18 Uhr im Rathaus in Alfter-Oedekoven, Am Rathaus 7, Ratssaal.

An der Sitzung werden unter anderem Vertreter des Kreisjugendamtes und der katholischen Kirche teilnehmen. Die Sitzung ist öffentlich.

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