Eröffnung Lebenshof Alfter In Kürze ziehen die Mieter ein

ALFTER-IMPEKOVEN · Die ersten Mieter ziehen in Kürze in die Seniorenwohnungen ein, einige Plätze in der Wohngemeinschaft für hilfs- und pflegebedürftige Menschen sind ebenfalls bereits gebucht, und die Tagespflege nimmt am 3. November im Lebenshof Alfter ihren Betrieb auf.

 Auf dem Gelände der früheren Gaststätte Scheeben steht nun der Lebenshof Alfter.

Auf dem Gelände der früheren Gaststätte Scheeben steht nun der Lebenshof Alfter.

Foto: Wolfgang Henry

Der Lebenshof Alfter zur dezentralen Seniorenbetreuung in Impekoven ist gut ein Jahr nach dem Spatenstich bezugsfertig, und seine Eröffnung wurde am Wochenende mit einem zünftigen Oktoberfest gefeiert.

Rund drei Millionen Euro hat das Ehepaar Dieter Weidenbrück und Erika Gerlach de Weidenbrück aus Wesseling in das Bauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Scheeben investiert und mit den Witterschlicker Ingenieuren Anke Hofmann und Horst-Günter Klein-Hofmann verwirklicht.

"Mich hat die Idee fasziniert, verschiedene Disziplinen zusammenzubringen", sagte Dieter Weidenbrück über die Motivation, eine Kombination aus seniorengerechten Wohnungen, einer Tagespflegestation und einer betreuten Wohngemeinschaft zu schaffen. "Wir möchten, dass jeder Mieter so lange selbstbestimmt leben kann, wie er will, und ganz nach Bedarf aus einem breiten Spektrum Hilfsangebote in Anspruch nehmen kann."

Das betrifft nicht nur pflegerische Unterstützung; Bewohner der Seniorenwohnungen können auch Dienste des Hausmeisterservices, der die Anlage betreut, in Anspruch nehmen oder in der Tagespflegestation zum Essen gehen. "Die Menschen sollen sich hier wohlfühlen", wünscht sich Weidenbrück.

Natürlich müsse sich die Investition rechnen, sagte er. Aber mit Blick auf betagte Eltern in der eigenen Familie stellte Weidenbrück auch klar: "Wir haben den Lebenshof nicht gebaut, um möglichst große Profite zu erzielen. Es war Zeit, sich auch für solche Projekte zu engagieren."

Ersten Bewohner der WG für hilfsbedürftige Menschen stehen fest

Sowohl Bürgermeister Rolf Schumacher und Impekovens Ortsvorsteher Klaus Thiersch dankten den Beteiligten, dass aus den vormaligen Gebäuderuinen ein Vorzeigeprojekt entstanden ist und sich nun mit Leben füllt. Das Ensemble besteht aus Neubauten und dem komplett renovierten Ursprungsgebäude der Gaststätte Scheeben, das rund 120 Jahre ist. Es wurde kernsaniert und völlig neu aufgeteilt.

In dem gesonderten kleinen Gebäude an der Hauptstraße richtet sich das Ingenieur-Ehepaar auf der ersten Etage sein Büro ein; das Erdgeschoss bezieht im November ein Hausmeisterservice. Die ambulante Tagespflegestation und die Betreuung der Menschen in der Wohngemeinschaft übernimmt das Familienunternehmen Pflegeteam Wentland aus Rheinbach.

Wie Alexander Sommer, Projektleiter bei Wentland, erläuterte, haben sich bislang zwölf Senioren für die Tagespflege angemeldet, 18 Gäste können aufgenommen werden. "In der Regel übernimmt die Pflegeversicherung vollständig die Kosten für den Aufenthalt", erläuterte Sommer. Den Senioren steht ein großer Gemeinschaftsraum mit Küche zur Verfügung, wo gelesen, gespielt und auch bei der Essenszubereitung geholfen werden kann; darüber hinaus gibt es Ruheräume und einen Therapieraum für Bewegungsangebote.

Die Besucher der Tagespflegestation können zur Hauptstraße hin einen kleinen Garten nutzen und auch die Terrasse im Innenhof der Anlage. Auf Wunsch können sich die Senioren von einem Fahrdienst holen und bringen lassen.

Die Wohngemeinschaft, die im Obergeschoss der Neubauten und der ehemaligen Gaststätte untergebracht wurde, bietet zwölf Plätze für hilfs- und pflegebedürftige Menschen. Die ersten drei Bewohner stehen fest und werden bald einziehen, weitere Reservierungen liegen vor.

Nähere Informationen beim Pflegeteam Wentland unter Telefon 02226/15800. Auskünfte zu den Seniorenwohnungen erteilt die Witterschlicker WHGK "Werthaltige Hochbau- und Gebäudekonzepte GbR" unter Telefon 0228/2898286.

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