In Gielsdorf getraut Elsbeth und Heinz Krämer feiern Goldhochzeit

ALFTER-OEDEKOVEN · Elsbeth Erlenbusch kannte den jungen Mann nicht, mit dem sie 1958 beim Fest des Tambourcorps in Gielsdorf tanzte.

 "Auf einmal hat's geknallt": Das Goldpaar Krämer.

"Auf einmal hat's geknallt": Das Goldpaar Krämer.

Foto: Wolfgang Henry

Aber Heinz Krämer wusste wohl, wer sie war, denn der gelernte Heizungs-, Gas- und Wasserinstallateur, der schon früh im elterlichen Betrieb die Verantwortung übernehmen musste, hatte sie gezielt gefragt: "Elsbeth, darf ich bitten?" Dafür gab es eine Erklärung: "Ihre Familie gehörte zu unserer Kundschaft."

Sie sahen sich immer wieder. "Auf einmal hat's geknallt", sagt Elsbeth Krämer. "Und wenn ich so daran denke, ist es, als wäre es letztes Jahr gewesen." 1964 heiratete die Gielsdorferin, die aus einer Gemüsebauernfamilie kam, den Oedekovener: standesamtlich am 10., kirchlich am 16. April. Sie stieg in seinem Betrieb in der Geschäftsführung ein. "Das Schönste in den 50 Jahren war das Wunder Kinder", sagt der 76-Jährige heute. Das Paar bekam drei Kinder, heute haben sie auch ein Enkelkind. Das Wichtigste für die Ehe sei: "Man muss weiter reden und darf nicht stur sein, ein Leben lang."

Heute sind Heinz und Elsbeth Krämer im Ruhestand - eigentlich. "Aber wir sind beide keine Typen, die zu Hause sitzen und nichts tun", sagt die 73-Jährige. Ihre Hobbys - bei ihr der Karneval, bei ihm Bücher über Kunst - sind ihnen nicht genug. Deshalb helfen sie dem Nachwuchs in ihrer Branche: Er steht seinem letzten Lehrling, der seinen Betrieb übernommen hat, beratend zur Seite. Und sie hilft einem langjährigen Mitarbeiter, der sich selbstständig gemacht hat, beim Schreiben der Rechnungen. "Unser beider Wunsch ist, dass wir das noch lange machen können", so Heinz Krämer. Der Gottesdienst zur Goldhochzeit findet am Samstag, 12. April, ab 16 Uhr in der Trauungskirche des Paares, Sankt Jakobus in Gielsdorf, statt. Anschließend geht es mit Verwandten und Freunden zur Feier im Gasthaus "Zur Krone".

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