Schwerer Unfall in Alfter Eine Person lebensgefährlich verletzt

ALFTER · Bei einem schweren Unfall sind am späten Mittwochabend im Kreuzungsbereich der Euskirchener Straße (B56) und der Hauptstraße sechs Menschen überwiegend schwer verletzt worden.

 Bei dem Unfall im Kreuzungsbereich der B 56 gab es mindestens vier Schwerverletzte.

Bei dem Unfall im Kreuzungsbereich der B 56 gab es mindestens vier Schwerverletzte.

Foto: Jens Kleinert

Während Rettungskräfte vor Ort noch von einerLebensgefahr bei mindestens drei Personen ausgegangen waren, die sie aus einemvöllig zerstörten Kleinwagen befreiten, korrigierte die Polizei die Anzahlam Mittag auf einen lebensgefährlich Verletzten herab. Wie es zu der Kollisionder beiden Pkw kam, ist nach wie vor unklar. Die Polizei sucht nun nachmöglichen Zeugen.

Laut des abschließenden Polizeiberichts verletzten sichbei dem Frontalzusammenstoß gegen 23.25 Uhr an der Kreuzung im GemeindeteilImpekoven sowohl ein 54-jähriger Fahrzeugführer aus dem Rhein-Sieg-Kreis alsauch ein 28-Jähriger Fahrer und seine drei Mitinsassen (15, 18 und 21 Jahre)aus dem Kreis Friesland schwer.

Weil es, wie Polizeipressesprecher SvenSchneider auf Anfrage mitteilte, bislang keine Unfallzeugen gebe unddie Beteiligten noch nicht hätten befragt werden können, lägen sowohl dieUrsache als auch der genaue Hergang des Unfalls noch im Dunkeln. Selbst wer denKreuzungsbereich von wo kommend und in welche Richtung befahren hatte, stehtnoch nicht genau fest.

Trümmerfeld macht es "extrem schwierig"

Bei der Rekonstruktion des Geschehens soll nun einSachverständiger helfen, der noch in der Nacht Unfallspuren sicherte. LautSchneider gestaltete sich dies wegen des großen Trümmerfeldes als "extremschwierig“.

Auch für die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienststellte der Einsatz eine besondere Herausforderung dar: Bei ihrer Ankunfthatten sie laut Feuerwehrsprecher Michael Hesse den 28-jährigen Fahrer desKleinwagens auf der Straße liegend vorgefunden.

Schwerer Unfall auf der B56
9 Bilder

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[kein Linktext vorhanden]Zwei seiner Mitinsassen warennoch in dem völlig deformierten Fahrzeug eingeklemmt und mussten von denWehrleuten mit hydraulischem Gerät befreit werden. Mehr als eine Stunde dauertees, bis sie dem Rettungsdienst den letzten Verletzten übergeben konnten.

Den54-Jährigen hatten die Helfer schon zu Beginn des Einsatzes aus dessen Kombi befreit.Später reinigten die Wehrleute noch die Fahrbahn von den zahlreichenGlassplittern, Wrackteilen sowie ausgetretenen Betriebsstoffen.

Wie der leitende Notarzt des Rhein-Sieg-Kreises FrankWöster, der zur Koordinierung der Behandlungsmaßnahmen nach Alfter gerufenworden war, vor Ort berichtete, wurden die fünf Schwerverletzten anschließendin umliegende Krankenhäuser eingeliefert.

B 56 bis in den Morgen gesperrt

Dass, wie zunächst angenommen, beidreien Lebensgefahr bestand, bestätigte sich in den weiteren Behandlungenoffenbar nicht: Nur bei einem Beteiligten sei der Zustand um sieben Uhr amDonnerstagmorgen noch kritisch gewesen, so Polizeisprecher Schneider amVormittag.

Als „verletzt“ gilt nach dem Maßstab der Rettungskräfte zudem einBusfahrer, der als Ersthelfer tätig wurde und in Folge des Geschehens einenSchock erlitt, weshalb im Polizeibericht von insgesamt sechs Verletzten dieRede ist.

Auch auf den Verkehr hatte der Unfall längereAuswirkungen: Bis in den frühen Morgen war ein längerer Abschnitt der B 56gesperrt.

Mögliche Zeugen des Unfalls bittet die Polizei, sichunter der Nummer 0228/150 zu melden.

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