Internetausbau in Alfter Die Mühlenstraße macht den Anfang

ALFTER-OEDEKOVEN · Die Telekom baut schnelles Internet mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Vorwahlbereich 0228 in der Gemeinde Alfter aus.

 An dem Verteiler Mühlenstraße (v.l.): Anja Oppermann (Telekom), Bürgermeister Rolf Schumacher und Frank Pischke (Telekom).

An dem Verteiler Mühlenstraße (v.l.): Anja Oppermann (Telekom), Bürgermeister Rolf Schumacher und Frank Pischke (Telekom).

Foto: Roland Kohls

So unscheinbar die großen und kleinen grauen Kästen, die überall an den Straßenrändern stehen, auch sind, so imposant ist ihr Innenleben. Anja Oppermann und Frank Pischke von der Deutschen Telekom demonstrierten gestern auf der Baustelle an der Mühlenstraße in Oedekoven mit einem scherzhaft "Bürgermeisterkabel" genannten Kabelmuster die neue Übertragungstechnik, die bis zum Herbst die Alfterer Haushalte mit der telefonischen Ortsvorwahl 0228 mit dem lange herbeigesehnten Breitbandanschluss versorgen wird.

Dazu gehören die Ortschaften Witterschlick mit Volmershoven/Heidgen, Impekoven, Oedekoven und Teile von Gielsdorf. Bürgermeister Rolf Schumacher freute sich über die nun konkret gewordene Umsetzung des schnellen Internets, das nicht nur für Gewerbetreibende und Selbstständige zu einer wesentlichen Voraussetzung bei der Standortwahl geworden ist, sondern auch für die normalen Haushalte, die nun durch Glasfaserkabel und Vectoring-Technik mit einer komfortabel schnellen Verbindung mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) versorgt sein werden.

Etwa 1700 Alfterer Haushalte im Bonner Vorwahlbereich 0228 werden über 13 neue Multifunktionsgehäuse, so die offizielle Bezeichnung der grauen Kästen, angeschlossen sein.

"Wenn man weiß, dass mit dem Ausbau ein immenser finanzieller Aufwand verbunden ist, sind wir natürlich heilfroh, dass wir nicht als Gemeinde investieren müssen", sagte Bürgermeister Schumacher, der auch großes Interesse an der neuen Technik zeigte. So erklärte Anja Oppermann vor einem der neuen Multifunktionsgehäuse in der Mühlenstraße, dass diese Kästen nun mit 50er Leerrohren verbunden werden, in die dann auf einem Druckluftstrom die Glasfaserkabel zusammen mit weiteren Spezialkabeln "eingeblasen" werden.

Die Glasfaser, die nun die Übertragung der enormen Datenmengen möglich macht, sei sieben Mal dünner als ein menschliches Haar und in der Lage, 32 Haushalte gleichzeitig zu versorgen. Die neue Vectoring-Technik in den Multifunktionsgehäusen macht es sodann möglich, dass von den grauen Kästen aus keine neuen Kabel mit den damit verbundenen Erdarbeiten zu den Häusern verlegt werden müssen.

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