Im September hatte der Ausschuss den Aufstellungsbeschluss für den überarbeiteten Bebauungsplan "Gartenweg" gefasst, der ein Wohnquartier vor allem für junge Familien vorsieht. Die Planung lässt aber auch Sonderwohnformen wie gemeinsames Wohnen im Alter oder Mehrgenerationenhäuser zu. Das Plangebiet wurde gegenüber einem Vorentwurf aus dem Jahr 2008 um fast die Hälfte verkleinert. Auf eine einst vorgesehene Entlastungsstraße, gegen die es seinerzeit massive Bürgerproteste gegeben hatte, wird verzichtet.

Die Vermarktung der Grundstücke will die Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft Alfter übernehmen. Für das rund 38.000 Quadratmeter große Gebiet zwischen Klausenweg, der Bahnlinie Bonn-Euskirchen und der Duisdorfer Straße wurde ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren beschlossen. Dabei hätte die Gemeinde auf eine Bürgerbeteiligung verzichten können. Von dieser Möglichkeit wollte die Verwaltung jedoch keinen Gebrauch machen, weil die Erfahrung gezeigt hat, dass die frühzeitige Einbindung von Bürgern hilfreich ist.

Nach einer Versammlung am 9. Oktober gab es in der Tat eine Fülle von Anregungen und schriftliche Eingaben. In einem wichtigen Punkt hat die Verwaltung bereits nachgebessert und schlägt eine geänderte Erschließung des Plangebietes von der Hauptstraße aus vor. Die Anbindung der Planstraße ans neue Wohngebiet wurde im Einmündungsbereich der Hauptstraße südlich verschoben und erfolgt ausschließlich über gemeindliche Flächen. Private Grundstücksflächen werden daher in die Planung nicht mehr einbezogen, und das Wegekreuz an der Ecke Gartenweg/Klausenweg bleibt, wo es jetzt steht.

Über weitere Stellungnahmen der Bürger entscheidet der Planungsausschuss am 19. Dezember ab 17 Uhr im Rathaus, Alfter-Oedekoven. Die Sitzung ist öffentlich.