Kinderbetreuung in Alfter Bürgermeister äußert sich zu Plänen der katholischen Kirche

ALFTER · Mit gemischten Gefühlen hat Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher die Entscheidung der katholischen Kirche zu ihren Kindergärten in Impekoven und Witterschlick aufgenommen.

"Einerseits bin ich dankbar, dass die katholische Kirche zur Sicherung der Qualität ihrer Kinderbetreuung in der Gemeinde Alfter eine neue Kita errichten möchte. Andererseits bedauere ich es sehr, dass die beiden innerörtlichen Kindergärten von der Kirche als Träger aufgegeben werden", teilte er am Donnerstag mit.

Wie der GA berichtete, plant die Kirche, die Kita Sankt Lambertus (Witterschlick) und die Kita Sankt Mariä Heimsuchung (Impekoven) an einem Standort im Gewerbegebiet Witterschlick zusammenzulegen.

Nach Angaben von Schumacher habe die Kirche sich für ein Grundstück in der Straße "Auf dem Schurweßel"/Ecke Ramelshovener Straße neben dem Sportplatz entschieden. "Bebauungsplan und Bundesbaugesetz lassen an diesem Standort im Gewerbegebiet soziale, kulturelle und religiöse Ansiedlungen zu."

Die Kirche habe der Verwaltung mitgeteilt, dass sie die beiden Kindergärten nicht zukunftsfähig weiterbetreiben könne, sagt Schumacher. Die finanziellen Rahmenbedingungen des NRW-Kinderbildungsgesetzes erschwerten eine wirtschaftliche Weiterführung dieser Kitas. Zusätzlich sei es aus infrastrukturellen und finanziellen Gründen nicht möglich, an diesen Standorten U 3-Plätze zu schaffen, habe die Kirche weiter mitgeteilt.

Sie plane einen Neubau, der den modernen Anforderungen entspreche und nachhaltig die Qualität der Betreuung sicherstelle, so Schumacher. Zudem plane die Kirche, in dem neuen Kindergarten auch U 3-Plätze zu schaffen und den Zugang barrierefrei zu ermöglichen, was an den bisherigen Standorten nicht möglich sei.

Bedauerlich sei die Entscheidung insbesondere für Impekoven, findet Schumacher. Die im Ortszentrum gelegene Kindertagesstätte stelle "einen wesentlichen Treffpunkt dar".

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