Impekoven: Der zweigleisige Ausbau der Voreifelbahn soll schuld sein Auf der Hauptstraße tritt regelmäßig Wasser aus

ALFTER-IMPEKOVEN · Seit Monaten läuft Wasser aus dem Hang auf die Hauptstraße in Impekoven. Doch woher kommt es? Und warum? Diese Frage beunruhigt nicht nur den für die Landesstraße 113 zuständigen Landesbetrieb Straßenbau, sondern auch die Ratsfraktion der SPD.

 Stetes Rinnsal: Das Wasser auf der Hauptstraße.

Stetes Rinnsal: Das Wasser auf der Hauptstraße.

Foto: Mohr

Sie fragte deshalb nach, und die Gemeindeverwaltung legte bei der jüngsten Ratssitzung erste Ergebnisse der bisherigen Recherchen vor. Denn der Wasseraustritt kann nicht nur die Verkehrssicherheit beeinträchtigen, besonders im Winter, sondern möglicherweise auch Straßenschäden durch Unterspülung verursachen.

Bereits seit dem Frühjahr gehen deshalb Mitarbeiter des Landesbetriebs in Euskirchen der Sache nach und haben folgendes herausgefunden: "Wir gehen davon aus, dass die Bautätigkeit der Deutschen Bahn vor fast einem Jahr auf der Gleistrasse ursächlich ist", heißt es in einer Stellungnahme des Landesbetriebs Euskirchen an die Gemeindeverwaltung in Alfter.

Die für das zweite Gleis hergestellte Entwässerung sei nach Einschätzung des Landesbetriebs nicht fachgerecht ausgeführt worden. Die in diesem Bereich bekannten geologischen Besonderheiten, wie unregelmäßig verlaufende wasserführende Schichten, seien beim zweigleisigen Ausbau im vorigen Jahr ignoriert worden. Deshalb drücke nun Schichtenwasser von der Bahntrasse bis zur L 113 in Impekoven und ergieße sich zwischen Hochbord und Fahrbahnoberfläche. Der Landesbetrieb hat deshalb die Deutsche Bahn aufgefordert, die Trassenentwässerung zu untersuchen und noch vor der Frostperiode eine bauliche Reparaturmaßnahme durchzuführen, sofern sich die Vermutung des Landesbetriebs bestätigt.

Inzwischen wurde vom Landesbetrieb auch geprüft, ob der Wasseraustritt zu Absackungen in diesem Straßenabschnitt geführt hat. Doch das ist nicht der Fall. Dennoch kontrolliere der Straßenunterhaltungsdienst täglich die Situation, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Bis zur endgültigen Klärung für die Ursachen des Wasseraustritts veranlasst der Landesbetrieb in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn weitere geologische Erkundungen.

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