Olsdorfer Kirchweg Arbeiten ziehen sich bis September hin

ALFTER · Mit einem neuen Verfahren sind die Bauarbeiter bei der Erschließung des Baugebietes "Olsdorfer Kirchweg I" durch die Gemeinde Alfter nun erfolgreich: In dem schwierigen Untergrund wird eine Wand aus Betonpfählen errichtet, um dort Kanäle zu legen.

Zuvor hatte es diverse vergebliche Versuche gegeben, Spundwände aus Metalldielen einzutreiben. Entweder lösten die Arbeiten zu starke Erschütterungen in angrenzenden, älteren Häusern an der Straße Olsdorf aus, oder man kam mit anderen Verfahren nicht ausreichend tief in den Lehmboden und die grundwasserführende Kiesschicht.

"Bis jetzt funktioniert alles", sagte Rolf-Ingo Grünefeld auf Anfrage. Er leitet bei der Regionalgas Euskirchen die Abteilung für den Bau von Gas- und Wassernetzen. Diese betreut im Auftrag der Gemeinde die Kanalerschließung in Olsdorf zwischen Franzstraße und Eisensteingrube.

Dort kommt nun mittels eines Drehbohrgerätes abschnittweise und erschütterungsfrei ein Mantelrohr aus Stahl in die Erde, in dem sich zur Lockerung des Bodens eine Bohrschnecke dreht. Das Rohr mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern wird aus mehreren Teilen zusammengesetzt, bis eine Tiefe von elf Metern erreicht ist. Dann kann es mit Beton gefüllt, dabei sukzessive wieder herausgezogen und erneut verwendet werden.

Die Prozedur ist aufwendig. Immerhin müssen auf diese Art und Weise 400 Betonpfähle hergestellt werden, um eine stabile Wand für den Einbau von zwei jeweils 40 Meter langen Kanalrohren an der Straße Olsdorf und an der Eisensteingrube zu bilden.

Ist der Beton hart, wird zwischen den Wänden die Baugrube ausgehoben. Aber das wird noch dauern. Die Arbeiten für das Setzen der Betonpfähle ziehen sich voraussichtlich bis Mitte September hin.

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