Semesterferien Alftererin half in spanischem Tierheim

ALFTER · Füttern, sauber machen und Medikamente verabreichen waren zwei Wochen lang fester Bestandteil des Tagesablaufs von Stefanie Klein aus Alfter. Die Studentin der Geografie verbrachte in den Semesterferien einige Zeit in Spanien und half dort ehrenamtlich in einem Tierheim mit.

Seit 2008 ist Stefanie Klein im Tierschutz aktiv. "Per Zufall bin ich im Internet auf das Forum der Gruppe 'Animalia' gestoßen", sagte die Studentin. Dort haben sich junge Menschen dem Tierschutz verschrieben und organisieren dafür viele Aktionen. "Für Jugendliche ist es schwer, im Tierschutz aktiv zu werden", so die 19-Jährige.

"Über das Forum von 'Animalia' erhielt ich die Gelegenheit, diesen Urlaub der etwas anderen Art zu machen." Die Studentin flog mit zwei Freundinnen nach Spanien und kümmerte sich dort im Tierheim "Paws Patas" in Almeria um Hunde und Katzen und sorgte in der Einrichtung für Ordnung und Sauberkeit. "Neben der Arbeit haben wir uns auch viel Zeit für die Tiere selbst genommen, damit das Knuddeln nicht zu kurz kommt", sagte die Studentin.

Im Vorfeld sind Sachspenden gesammelt worden, und mit Aktionen wie einem Marktstand haben die Tierschützer außerdem Geld für das Tierheim eingenommen. Stefanie Klein liegt der Einsatz im Ausland besonders am Herzen: "In Spanien werden die Tierheime nicht vom Staat unterstützt. Da ist jede Spende gerne gesehen."

In der Vergangenheit hat sie viele Geschichten über Tiere aus schlechten Verhältnissen gehört. So sei im vergangenen Jahr ein Hund im Tierheim gewesen, auf den geschossen worden sei. Die junge Studentin will Tiere vor solchen Erlebnissen schützen: Ich möchte ihnen eine Stimme geben, weil sie sich nicht wehren können."

Der Aufenthalt in Spanien sei außerdem gut gewesen, um Kontakte zu anderen Tierschützern zu knüpfen. Für die Zukunft möchte Stefanie Klein vor allem die Gruppe "Animalia" weiter unterstützen und an vielen Aktionen teilnehmen. Außerdem wünscht sie sich, dass noch mehr junge Erwachsene aktiv werden: "Je mehr Leute wir sind, umso mehr können wir im Tierschutz erreichen."

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