Vorgebirgsschule in Alfter "Aktion Tagwerk": Runden drehen für Kinder in Afrika

ALFTER · Es war ein nasses Vergnügen, doch die Mädchen und Jungen der Vorgebirgsschule Alfter ließen sich vom Regen den Spaß nicht verderben: Mit strahlenden Gesichtern drehten die mehr als 50 jungen Jogger und Rollifahrer der Förderschule Geistige Entwicklung des Rhein-Sieg-Kreises beim Sponsorenlauf ihre Runden zugunsten der "Aktion Tagwerk", "Dein Tag für Afrika".

 Trotzen dem Regen: Die Mädchen und Jungen vor dem Schulgebäude am Alfterer Schlossweg.

Trotzen dem Regen: Die Mädchen und Jungen vor dem Schulgebäude am Alfterer Schlossweg.

Foto: Axel Vogel

Bundesweit machten gestern Tausende Schüler bei dem jährlichen Tag der Solidarität mit, der zum Ziel hat, die Bildungs- und Jobchancen von Kindern in Burundi, der Elfenbeinküste, Ghana, Ruanda, Südafrika und Uganda mittels Spenden zu verbessern. Laut dem Verein "Aktion Tagwerk" sind allein in NRW rund 80.000 Schüler von 234 Schulen dem Aufruf zum 12. Tag für Afrika gefolgt.

Die Vorgebirgsschule beteiligte sich zum siebten Mal. Die Sponsorengelder, die die Kinder der Klassen 1 bis 5 beim Benefizlauf von Verwandten, Freunden und Bekannten für jede bewältigte Runde um den Schulhof erhalten, seien für Bildungsprojekte der Aktion Tagwerk bestimmt, erklärte Lehrerin Christiane Steffens.

Doch nicht nur sportlich waren die Schüler für den guten Zweck unterwegs. Ein Schüler "jobbte" für einen Tag bei einer Fotografin und spendete sein "Gehalt", andere Mädchen und Jungen verkauften Marmelade, selbst gebastelte Karten und Obstspieße in der Schule, und eine Klasse zog sogar samt Bollerwagen von Haus zu Haus, um Erdbeeren zu verkaufen, die der benachbarte Hofladen gestiftet hatte.

"Für unsere Schüler ist das ein ganz neues Erlebnis", sagte Steffens, "oft werden sie selbst bei Spendenaktionen bedacht und hier können sie umgekehrt mal etwas für andere tun."

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