Nein zu Charlie-Hebdo-Wagen beim Kölner Rosenmontagszug "Wir dürfen uns nicht verstecken"

Rhein-Sieg-Kreis · Ist das Festkomitee Kölner Karneval nun vor einer möglichen Bedrohung durch Terroristen eingeknickt oder seiner Verantwortung für die Sicherheit von einer Million Jecken am Rand des Rosenmontagszuges gerecht geworden, als es den Charlie-Hebdo-Wagen wieder aus dem Zug entfernte? Die Meinungen der vom General-Anzeiger befragten Karnevalisten sind geteilt.

Während der amtierende Rheinbacher Prinz Dieter Schmidt, im Zivilberuf Journalist, auf die im Grundgesetz garantierte Meinungsfreiheit sowie auf die Freiheit der Kunst und damit auch der Satire hinweist, spricht sich der Mertener Willi Wilden, früher bei den "Drei Colonias", dafür aus, gerade jetzt auf Provokationen zu verzichten. Dirk Lüssem von den Ludendorfer Jonge hält den Wagen für "vertretbar", sieht aber auch ein Sicherheitsrisiko. Gottfried Gratzfeld, Vorsitzender des linksrheinischen Bezirks im Bund Deutscher Karneval, zeigt Verständnis, aber auch Bedauern für die Kölner Entscheidung.

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