Absolventenfeier Hochschule Bonn/Rhein-Sieg "Studium ist auch Verpflichtung"

RHEIN-SIEG-KREIS/BONN · Nach den Studienjahren 2011/12, 2012/13 haben auch im Studienjahr 2013/14 mehr als 1000 junge Männer und Frauen ihr Studium an der Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg erfolgreich abgeschlossen.

Die meisten stehen schon seit einigen Monaten fest im Berufsleben. Bei manchen liegt der Abschluss gerade wenige Wochen zurück. Zum 16. Mal verabschiedete die Hochschule ihre Absolventen mit einem Festakt, nun bereits zum zehnten Mal im Forum der Bonner Telekom in Beuel.

350 Absolventen sowie deren Eltern, Freunde und Bekannte, insgesamt 1200 Gäste, waren gekommen, um das Ende der Studienzeit zu feiern. Die ehemaligen Studenten an den Standorten Hennef, Sankt Augustin und Rheinbach waren an ihren Talaren und schwarzen Hüten zu erkennen. Die Hochschule bietet an den drei Standorten fünf Fachbereiche mit insgesamt 15 Bachelor- und 13 Masterstudiengängen an.

In seiner Begrüßung forderte Hochschulpräsident Hartmut Ihne die ehemaligen Studenten auf, das erworbene Wissen als Schatz zu betrachten, mit dem gewuchert werden könne. "Wissen ist noch nicht Bildung und Bildung nicht gleich Wissen", so Ihne. Dabei zitierte er den Satz aus der Zeugnismappe der Absolventen, dass "Bildung das ist, was übrigbleibt, wenn man vergessen hat, was man gelernt hat". Ihne: "Studium ist auch die Verpflichtung, Verantwortung in der Gesellschaft zu übernehmen".

Bonns Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch hob die Bedeutung der Hochschule für die Region hervor. "Hochqualifizierte Fachkräfte hier zu halten, ist ein wichtiger Faktor."

Hannes Neumann gestaltete seine Festrede unter dem Titel "Navi zum Erfolg". Darin präsentierte er auf unterhaltsame Art sein System, das in sieben Schritten zum Erreichen privater und beruflicher Ziele führen soll. Für die Absolventen stellvertretend ließ der Wirtschaftswissenschaftler Daniel Kajan die Zeit an der Hochschule Revue passieren.

Er selbst war als Vorsitzender der Fachschaft Wirtschaftswissenschaften aktiv in der studentischen Selbstverwaltung. Er hatte die Idee zu einem "Preis der Studierendenschaft", für den er den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) und das Internationale Zentrum für nachhaltige Entwicklung der Hochschule gewinnen konnte. Um das Preisgeld einzuwerben, wurden im Telekom-Forum Kölschgläser verkauft. Der Erlös fließt in das Preisgeld für die Unternehmensgründung eines Studierenden der ghanaischen Partnerhochschule in Cape Coast.

Um Nachhaltigkeit und Verantwortung ging es auch beim Preis, den die Gesellschaft der Förderer der Hochschule in diesem Jahr zum zweiten Mal stiftete. Tobias Rechmann (Wirtschaftswissenschaften) und Andrea Wurzenberger teilen sich seit Samstag die mit 1000 Euro dotierte Auszeichnung. Der Preis der Gleichstellungsbeauftragten für die beste Masterarbeit einer Studentin ging an eine Informatikerin aus Indien, Teena Hassan.

Über weitere Preise freuten sich außerdem Absolventen aus Russland, China, Köln und Nürnberg auch Martina Ley aus Dernau (Angewandte Naturwissenschaften) und Verena Scheuer aus Unkel (Technikjournalismus).

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