Feuerwehreinsatz in Bornheim Strohballen standen in Flammen

BORNHEIM · Mehr als neun Stunden hat ein Brand die Bornheimer Feuerwehr am Mittwoch in Atem gehalten. Wie Stadtbrandmeister Wolfgang Breuer berichtete, seien die Wehrleute morgens gegen 3.30 Uhr zu einem Einsatz in der Nähe des Kreisels L 192/L 281 gerufen worden.

 Zwischen Bornheim und Schloss Eichholz: Feuerwehrleute löschen die letzten Flammen in den Heuballen.

Zwischen Bornheim und Schloss Eichholz: Feuerwehrleute löschen die letzten Flammen in den Heuballen.

Foto: Roland Kohls

Mehr als neun Stunden hat ein Brand die Bornheimer Feuerwehr gestern beschäftigt. Wie Stadtbrandmeister Wolfgang Breuer berichtete, seien die Wehrleute gegen 3.30 Uhr zu einem Einsatz in der Nähe des Kreisels L 192/L 281 zwischen Bornheim und Schloss Eichholz in Wesseling gerufen worden. Dort stand eine sogenannte Strohmiete mit zahlreichen Heuballen auf einer Länge von 150 Metern in Flammen. Beendet werden konnte der Einsatz laut Breuer erst gegen 13 Uhr. Im Wechsel seien jeweils rund 25 Wehrleute vor Ort gewesen.

"Ein Problem war die Hochspannungsleitung direkt über dem Brand", so Breuer. Es habe die Gefahr bestanden, dass durch die Flammen ein Hochspannungskabel schmilzt. Daher sei das Feuer zunächst mit Wasser aus drei Rohren niedrig gehalten worden. Im Anschluss seien die Ballen mit einem Traktor auseinander gezogen worden, um sie leichter löschen zu können. Im Einsatz waren die Löschgruppen aus Bornheim, Brenig und Sechtem. "Da die Wasserversorgung an der Stelle schlecht war, mussten wir eine Leitung zu einem Hydranten legen, der von den Landwirten zur Wasserversorgung der Felder genutzt wird", sagte Breuer.

Aufgrund des Einsatzes hatte die Polizei die Landesstraße 192 zwischen dem Kreisel an der L 281 und dem nächsten Kreisverkehr in Richtung Wesseling von 4.15 Uhr bis 13 Uhr gesperrt. Wie eine Polizeisprecherin sagte, könne man zur Brandursache noch nichts sagen, die Ermittlungen seien aber angelaufen. Laut Breuer hatte die Strohmiete bereits lichterloh gebrannt, als die Wehrleute nach der Alarmierung eingetroffen seien. Seiner Ansicht nach deutet das darauf hin, dass der Brand entweder sehr spät bemerkt worden ist und doch ein Vorsatz dahinter stecken könnte.

Im weiteren Verlauf des Tages war die Feuerwehr laut Breuer noch mehrmals an den Brandort zurückgekehrt, da erneut Rauchentwicklung gemeldet worden war. Es habe sich aber nur um austretenden Wasserdampf gehandelt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort