Barrierefreie Wohnungen Startschuss für neues Wohnprojekt in Rheinbach

RHEINBACH · Der Bagger hat schon ganze Arbeit geleistet: Die Gebäude des ehemaligen Edeka-Marktes und des China-Restaurants Ecke Breslauer Straße/Königsberger Straße, in dem das Sozialzentrum eine vorübergehende Bleibe gefunden hatte, sind fast vollständig verschwunden.

 Es kann los gehen: Die Vertreter von Investor, Pflegedienst und Stadt auf der Baustelle.

Es kann los gehen: Die Vertreter von Investor, Pflegedienst und Stadt auf der Baustelle.

Foto: Roland Kohls

An ihrer Stelle entsteht unter der Überschrift "Wohnen mit Zukunft" ein neues Wohnprojekt, das die Rheinbacher Firma Baupartner als Investor für rund sieben Millionen Euro in enger Absprache mit dem Pflegeteam Wentland und der Stadt realisieren will. Gestern fiel mit dem symbolischen Spatenstich der Startschuss.

Der Gebäudekomplex umfasst zwei Gebäudeelemente mit unterschiedlichen Bauhöhen. Der Teil an der Königsberger Straße ist als zweigeschossiger Satteldachbau vorgesehen. Daran schließt sich nach Süden hin ein dreigeschossiges Bauteil mit Staffelgeschoss und Flachdach an. Im Erdgeschoss des Komplexes wird eine Wohngemeinschaft für Senioren und pflegebedürftige Menschen für bis zu zwölf Personen eingerichtet.

In den oberen Geschossen sind 22 Zwei- und acht Dreizimmer-Wohnungen zwischen 44 und 136 Quadratmetern vorgesehen. "Die Wohnungen sind absolut autark", betonte Josef Fleige von Baupartner. Bewohner können die Angebote des Pflegeteams Wentland oder eines anderen Pflegedienstes in Anspruch nehmen. Die Wohnungen im kleineren Gebäudeteil mit eigenem Eingang sind kleiner.

Wirtschaftsförderer Robin Denstorff hob insbesondere die gelungene Realisierung des Projekts im bestehenden Wohnquartier hervor. Eine besondere Herausforderung sei die direkte Nachbarschaft zum Städtischen Gymnasium, sagte er. Die Abbrucharbeiten seien exakt auf die Abitur-Klausuren und -Prüfungen abgestimmt worden. Auch für die geplanten rund zwei Jahre Bauzeit sollen die Arbeiten eng mit den Notwendigkeiten des Schulbetriebs abgestimmt werden, versicherte Fleige.

Bürgermeister Stefan Raetz verwies auf die hohe Nachfrage nach Wohnungen in Rheinbach. Dieses Projekt komme sowohl der Nachfrage nach kleineren Einheiten als auch der nach barrierefreien Wohnungen nach. Auch für die bisherigen Nutzer von Möbellager, Kleiderstube, Rheinbach-Meckenheimer Tafel und Abenteuer Pur sei mit dem neuen Sozialzentrum Keramikerstraße eine gute Lösung gefunden worden.

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