Bürgerverein übernimmt die Patenschaft für den Kreisel an der Ortseinfahrt Essig Römisches Rondell mit Buxbaum und Zypresse

SWISTTAL-ESSIG · Der Bürgerverein Swisttal-Essig übernimmt die Patenschaft für den Kreisel an der Ortseinfahrt Essig

 Der Bürgerverein übernimmt die Patenschaft für den Kreisel an der B 56 in Essig: Bernd Großmann (von links), Wolfgang Meier, Jürgen Funke, Petra Kalbrenner, Günter Bach und Johanna Bienentreu.

Der Bürgerverein übernimmt die Patenschaft für den Kreisel an der B 56 in Essig: Bernd Großmann (von links), Wolfgang Meier, Jürgen Funke, Petra Kalbrenner, Günter Bach und Johanna Bienentreu.

Foto: Axel Vogel

Ein großes Projekt verdient einen ebensolchen Namen: Essiger Kreisel wäre zu banal. Circulus acetate ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Eben für diesen wird der Bürgerverein Swisttal-Essig die Patenschaft übernehmen, konkret für die Insel des Kreisverkehrs B 56 / L 11 an der Ortseinfahrt Essig, und wird sie in mediterranem Stil als "Römerkreisel" gestalten.

Mit dem ins Lateinische übersetzten Namen Circulus acetate für Essiger Kreisel knüpft der Bürgerverein an das römische Erbe an. Denn ganz in der Nähe führte die historische Römerstraße vorbei. Daran angelehnt, wird die Gestaltung eine Römerstraße mit entsprechender Pflasterung, Gräsern, Scheinzypressen und Buxbaum nachempfinden.

"Wir haben uns sehr gefreut, dass es den Kreisel gibt, denn vorher war die Verkehrssituation dort sehr gefährlich", sagte die Bürgervereinsvorsitzende Johanna Bienentreu. Den "nackten Grashügel" wollten sie dann doch etwas schöner gestalten. Der Landesbetrieb Straßen NRW hätte es auch künftig bei Pflege und Schnitt des Grasbewuchses belassen, so die Beigeordnete Petra Kalkbrenner. "Immerhin ist es von Euskirchen aus das Eintrittstor nicht nur in die Gemeinde Swisttal, sondern auch in den Rhein-Sieg-Kreis", sagte die Bürgervereinsvorsitzende Bienentreu.

Bei einer Vorstandssitzung des Bürgervereins sei dann die Idee zur Übernahme der Patenschaft entstanden, der die Mitgliederversammlung einhellig zustimmte. "Das hatten wir uns sehr einfach vorgestellt, denn im Bürgerverein gibt es sehr viele Leute, die sich nicht scheuen, Schubkarre und Hacke in die Hand zu nehmen", sagte Johanna Bienentreu. Damit allein war es aber nicht getan. Es mussten Gespräche mit dem Landesbetrieb Straßen NRW geführt und Vorgaben eingehalten werden.

Nachdem eine Skulptur einer Künstlerin unter diesen Aspekten nicht umgesetzt werden konnte, fertigte Bernd Großmann den jetzigen Gestaltungsentwurf.

Der Fachbereich Gemeindeentwicklung der Gemeindeverwaltung schloss einen Vertrag mit dem Landesbetrieb über die Rechte und Pflichten, die die Gemeinde wiederum über eine Vereinbarung an den Bürgerverein Essig weiterleitet. Die Realisierung konnte nach Spendenaufrufen, Zusicherung von finanzieller Unterstützung der Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel, 4000 Euro seitens des Landesbetriebs Straßen, sowie Sachspenden und Zusagen von Arbeitsleistung von Landschaftsbauern in Angriff genommen werden.

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